Paul Temple und der Fall Jonathan

Buch:

Francis Durbridge

Regie:

Eduard Hermann

Musik:

Hans Jönsson

Produktion:

WDR, 1954

Format:

4 CDs

Länge:

ca. 258 Min.

Herausgabe:

Juli 2005

ISBN:

3-89813-327-3




Inhalt

„Wir amüsieren uns glänzend. Viele Grüße, Jonathan“. Diese knappe Mitteilung auf einer Postkarte neben der verstümmelten Leiche eines amerikanischen Studenten ist für Paul Temple und seine reizende Frau Steve der Auftakt zum „Fall Jonathan“. Ein mysteriöser Ring und die attraktive Autorin „Europa“ bringen die Temples, Scotland Yard und die Hörer auf die Spur skrupelloser Gangster.


Besetzung
Rolle Sprecher
Paul Temple René Deltgen
Steve, seine Frau Annemarie Cordes
Charlie, sein Diener Herbert Hennies
Sir Graham Forbes Kurt Lieck
Insepektor Gerrad Curt Fieber
Robert Ferguson Hans-Helmut Dickow
Reggy Macintosh Peter René Körner
Dinah Nelson Jenny Thelen
Ret Harris Frank Barufski
Mrs. Parsons Paula Lepa
Rudolph Charles Alwin Joachim Meyer
Mavis Russel Edith Lechtape
Mark Elliot Hein schimmelpfennig
Max Wyman Günther Heising
Hallen, Portier Heinz von Cleve
Kellner Harry Grüneke
Bobby Leopold Reineke

© 1954/2005, Westdeutscher Rundfunk, Köln
© + (P) 2005, Der Audio Verlag GmbH


Kommentar - Detlef Kurtz

Eine mysteriöse Nachricht, ist der Auftakt zu einem wirklich sehr interessanten Fall. Wer oder was ist „Europa“? Wer ist Jonathan? Ist der Tote wirklich der, für den man ihn hält? Viele Fragen stellen sich die Temples, aber auch die Hörer. Wie immer ist es Paul Temple, der den Überblick behält und in einem Showdown alle Fäden zieht, um eine gelungene Auflösung zu präsentieren.

Wie bei Temple-Fällen üblich gibt es überraschende Wendungen, die damals für leere Straßen sorgten, weil alle die Fälle hören wollten und heute dafür sorgen, das die Hörer den CD-Player erst ausmachen, wenn alle 4 CDs durchgehört wurden. Die stimmige Musik und die sehr guten Sprecher lassen keine Zeit für Langeweile.

Technisch gibt es einen kleinen Schönheitsfehler. Der Wechsel von CD 1 zu CD 2 geschieht mitten im Dialog, das hätte nicht sein müssen. Das 1954 entstandene Werk macht als CD-Ausgabe eine ausgesprochen gute Figur. Während der Fall van Dyke (1953) mit Tonproblemen zu kämpfen hatte, gibt es keinerlei Schwächen, außer ein Grundrauschen, das aber aufgrund des Ausgangsmaterials (Mono-Aufnahme) nur natürlich ist.

Die CD werden in kleinen Pappschubern serviert, die in einer kleinen handlichen Papp-Box aufbewahrt werden. Das beigelegte Booklet enthält Biografien der Hauptsprecher und natürlich eine zum Autoren, sowie die üblichen Copyrightangaben und last, but not least auch die Besetzungsliste.

Fazit: Eine gelungene Veröffentlichung für alle, die klassische Krimifälle mögen! Spannung und schnelllebige Szenen sorgen – in Zusammenspiel mit sehr guten Sprechern – für einen gelungenen Krimiabend.



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