Inhalt
Temple lernt auf der Überfahrt von New York den Millionär Sam Portland kennen, doch das zweifelhafte Vergnügen währt nur kurz: Portland taucht als Leiche wieder auf – im Swimmingpool des Ozean-Dampfers. Für Paul Temple und seine bezaubernde Frau Steve beginnen unruhige Tage. Wer ist der ominöse Privatdetektiv Madision und was hat des mit dem verschwundenen Penny an Portland Uhrkette auf sich? Die Ermittlungen rund um Erpressung, immer neue Morde und den Fall einer rätselhaften Falschmünzerbande spannen den Hörer bis zum letzten Moment auf die Folter.
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Paul Temple |
René Deltgen |
| Steve, seine Frau |
Ursula Langrock |
| Charlie, sein Diener |
Herbert Hennies |
| Sir Graham Forbes |
Kurt Lieck |
| George Kelly |
Heinz Schimmelpfennig |
| Stella Portland |
Lilly Towska |
| Moira Portland |
Eirka Kiessler |
| Sam Portland |
Hubert Green |
| Hubert Green |
Peter René Körner |
| Eileen Green |
Heide Lorenz |
| Chris Boyer |
Karl-Heinz Bender |
| Inspektor Vosper |
Curt Fieber |
| Inspektor James |
Alf Marholm |
| Alfaro |
Jürgen Kleve |
| Dr. Elzec |
Walter Holetzko |
| Archie Brooks |
Alwin Joachim Meyer |
| Mark Kendell |
Frank Barufski |
© 1955/2006, Westdeutscher Rundfunk, Köln
© + (P) 2006, Der Audio Verlag GmbH
Kommentar - Detlef Kurtz
Paul Temple und seine Frau sind zurück! Der Fall Madison weckt gleich zu Anfang Interesse. Das recht hohe Tempo der Geschichte fällt auf, denn andere Folgen der Reihe bauen sich sehr viel langsamer auf. Ein aufregendes Krimiabenteuer wartet auf die Hörer. Störend ist allerdings das wirklich sehr viel Morde geschehen und im Verlauf der Geschichte fast alle Verdächtigen, im wahrsten Sinn des Wortes, wegsterben, was dem eigenen Kombinieren nicht ganz soviel Spielraum lässt. Die Handlung bietet aber nicht nur spannende Momente, sondern hält auch eine gute Portion britischen Humors bereit. Ein Highlight ist wohl das Telefongespräch zwischen Paul Temple und Steve (Track 5 – Mitte), oder der „OK-Running-Gag“ mit Charlie.
Der verstorbene René Deltgen ist als Paul Temple in seinem Element, durch ihn und natürlich auch den anderen Schauspielern, wird das Geschehen geradezu lebendig. Besondere Unterstützung erhält er durch Ursula Langrock, die in dieser Folge Steve spricht. Frau Langrock wirkt weniger aufgesetzt und gibt eine hervorragende "Steve" ab, sodass der Austausch nicht vom Geschehen ablenkt. Die Nebenrollen kennen ihren Text und – wie immer zur guten alten Radiohörspielzeit – nichts klingt gestellt oder unnatürlich!
Dezente Geräusche und natürlich das Orchester unterstreichen den 60er Jahre Stil und lassen keine Zeit für Langweile, zumindest nicht, wenn man „alte“ Krimis zu schätzen weis.
Der fünfte Paul Temple, der erstmals im Jahre 1955 gesendet wurde, wird in dem gewohnten schicken kleinen „Papp-Karton“ geliefert. Die 4 CDs wurden erneut in kleine Pappschuber gesteckt und ein Inlay gibt Auskunft über die Besetzung und natürlich einen kleinen Artikel über Paul Temple und dessen Erfinders.
Technisch gibt es keine Mängel. Aufgrund des Alters ist natürlich ein kleines Grundrauschen wahrnehmbar und die Musikstücke kommen ein ticken übersteuert zum Einsatz, aber keines dieser kleinen Dinge stört den Hörgenuß.
Fazit: Ein weiterer Temple-Klassiker als Hörspielversion. Schnelle Wendungen, ein sehr hohes Tempo und die charmanten Sprecher lassen die Rezension in ein Wort zusammenfassen: KAUFEN!
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