Inhalt
Der Mann mit dem Namen Edgar Allan Poe flieht vor seinen Alpträumen. Er nimmt die Einladung seines Jugendfreundes Usher an, der einsam mit seiner Schwester auf seinem Landsitz lebt. Aber in dem Haus geschehen seltsame Dinge. Warum ist sein Jugendfreund so überrascht, ihn zu sehen? Warum ist kaum Personal im Haus? Eines Abends, als Gäste erwartet werden, ruft man ihn in das nächste Dorf. Doch auf halbem Wege reitet er zurück ...
Und erlebt den Untergang des Hauses Usher.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Edgar Allan Poe |
Ulrich Pleitgen |
Dr. Templeton |
Till Hagen |
Usher |
Klaus Jepsen |
Lady Madeline |
Viola Morlinghaus |
Brendan |
Thomas B. Hoffmann |
...sowie: |
Peter Groeger |
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André Sander |
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Penny Shepherd |
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u. a. |
© 2003, Lübbe Audio / STIL
Kommentar - Markus Stengelin
Die beiden Alleskönner Christian Hagitte und Simon Bertling haben gut daran getan, den alten Geschichten eine kleine Frischzellenkur zu verpassen. Die Idee, einen Erzähler auftreten zu lassen, der sich in seinen Träumen an Poes Geschichten erinnert, lässt zudem genügend Gestaltungsspielraum, was man besonders bei dieser Hörspielumsetzung merkt, die mit der ursprünglichen Geschichte nur noch die Grundzüge gemein hat.
Auch wenn mir diese Art von "Interpretation" in diesem Fall nicht besonders gefällt, bietet das Hörspiel durchgehend spannende und atmosphärisch dichte Unterhaltung, die keiner reißerischen Schockeffekte bedarf.
Ulrich Pleitgen, der sich schon des öfteren als großartiger Rezitator ("Blut und Rauch" von Stephen King) und Hörspielsprecher ("Geisterjäger John Sinclair") erwiesen hat, geht in seiner Rolle förmlich auf, ebenso Klaus Jepsen, der jedoch mit seiner Darstellung des Roderich Usher der literarischen Vorlage nicht gerecht wird.
Fazit: Wer eine werkgetreue Umsetzung erwartet, könnte enttäuscht sein. Alle anderen können sich auf schaurig-schöne Unterhaltung freuen, sollten aber unbedingt auch die Originalgeschichte lesen.
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