Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Leonie |
Iris Berben |
Gorn |
Lutz Riedel |
Mädchen |
Marie-Luise Schramm |
Trödler |
Freimut Götsche |
Prolog Deutsch |
Heinz Rudolf Kunze |
Prolog Englisch |
Guiliana Ertl |
Ansage |
André Sander |
© 2008, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG.
Kommentar - Detlef Kurtz
Die Inhaltsangabe übertreibt nicht, es erwartet uns in der Tat eine richtige Hetzjagd. Doch vor was flieht Leonie eigentlich? Um welchen Gegner geht es? Ist Leonie doch verrückt? Diese Fragen stellen sich und erst am Ende der Folge lichtet sich der Nebel, aber nur ein wenig, sodass gierig nach der nächsten Folge gegriffen wird...
Die Angst, um mögliche Verfolger, wird durch die gute – dezente – Atmosphäre auch für die Hörer spürbar und so stört es nicht, das die Folge fast schon eine Lesung ist, denn der Großteil wird als Ich-Erzählung von Iris Berben bestritten und gelegentlich durch kleine Hörspielszenen unterbrochen. Jede Betonung sitzt und so schafft es Frau Berben spielend die Hörer in ihren Bann zu ziehen.
STIL bleibt sich selbst treu und schafft einen wunderbaren Klangteppich, der eine düstere Atmosphäre schafft, und so für das typische „Poe-Ambiente“ sorgt. Folge 28 ist der Auftakt zu einem neuen Handlungsstrang. Wer bisher keine Folge gehört hat, kann hier wunderbar einsteigen, ohne den ersten Strang zu kennen, auch wenn es sich empfiehlt die vorherigen Folgen zu kennen, um die Gedanken und Ängste der Titelfigur noch besser zu verstehen.
Diese Folge bietet den Bonussong „Elenore“. Ein wunderbares Lied, das von Christopher Lee vorgetragen wird. Es handelt sich um einen Remix des Liedes, das schon in der EAP-Musik-CD zu hören war.
Fazit: Ein wirklich gelungener Auftakt. Zwar ist Poe (Ulrich Pleitgen) in dieser Folge nicht dabei, da es eine „Leonie-Folge“ ist, aber für Spannung – von der ersten bis zur letzten Minute ist gesorgt!