Inhalt
Gehetzt von den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit, versucht Leonie trotzdem, Poe zu retten. Es gelingt ihr, Beweise für Poes Unschuld zu finden. Doch sie muss lernen, dass Beweise nicht alles sind.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Leonie |
Iris Berben |
Dr. Templeton |
Till Hagen |
Sir Christopher Frank |
Hans-Peter Hallwachs |
Joe |
Timmo Niesner |
Emely |
Henriette Gonnermann |
Prolog Deutsch |
Heinz Rudolf Kunze |
Prolog Englisch |
Guiliana Ertl |
Ansage |
André Sander |
© 2008, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG.
Kommentar - Detlef Kurtz
Nach einem ruhigen Finale der letzten Staffel geht es mit einem sehr ruhigen Anfang weiter. Wir begleiten Leonie, die Poe befreien möchte, zeitgleich hören wir auch was Dr. Tempelton plant. Die Spannung ist allein den flüsternden Dialogen und dem gelungenen Einsatz von Geräuschen und Musik zu verdanken.
Der Handlungsverlauf lebt durch den Wechsel zwischen Leonies Eindrücken und der Beobachtung von Dr. Templeton. Die sonst ruhige Folge gewinnt dadurch an fahrt. Richtig unheimlich wird es nach gefühlten 60% der Spielzeit. Wiedermal sorgen kurze Horrormomente für eine echte Gänsehaut. Die düstere Stimmung tröstet über den fast schon zu harmlosen Anfang weg. Die Darbietung der Sprecher ist natürlich auch Erstklassik. Iris Berben, die in Flüsterton uns wichtige Einzelheiten mitteilt, versteht es die richtigen Betonungen zu setzen. Till Hagen, als Gegenspieler, könnte allerdings manchmal etwas weniger normal klingen und auch etwas mehr aus seinen Texten herausholen. Wie bei Poe üblich dominieren die Ich-Erzählungen, aber durch die richtige Einstreuung von Szenen bleibt der Hörspielcharakter erhalten.
Das A und O bleibt die Geräuschkulisse. Wie von STIL gewohnt entsteht eine unglaublich dichte Atmosphäre. Ruhige Szenen werden aber ebenso gemeistert, wie unheimliche. Ein Bonuslied ist auch wieder vorhanden.
Fazit: Erst sehr ruhig, dann düster. Für echte Poe-Fans ein Ohr wert. Einsteiger sollten mit dieser Folge nicht beginnen, da zuviel Vorkenntnisse nötig sind, um richtig mitfiebern zu können.
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