Inhalt
Koboldgesetz
Florian Eder und seine Schwester Bärbel haben die alte Schreinerwerkstatt ihres Onkels geerbt. Als sie die Werkstatt verkaufen wollen, bleibt Pumuckl am Leimtopf kleben und wird sichtbar. Eder traut seinen Augen nicht. Doch ein Koboldsgesetz besagt: Wenn Pumuckl für einen Menschen sichtbar wird, dann muss er für immer bei diesem Menschen bleiben.
...wird verschenkt (ab Track 11)
Als Pumuckl verbotenerweise in ein Paket eines Nachbarn klettert, wird er aus Versehen eingesperrt - und verschenkt. Der Kobold ist verschwunden! Verzweifelt macht sich Eder bei den Nachbarn im Vorderhaus auf die Suche nach ihm. Als er ihn in letzter Sekunde befreien kann, blamiert sich Eder bis auf die Knochen. Diesen Tag würden beide am liebsten streichen.
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Erzähler |
Michael Bideller |
| Florian Eder |
Florian Brückner |
| Pumuckl |
Maximilian Schafroth / Hans Clarin |
| Bärbel Eder |
Ina Meling |
| Frau Stürtzlinger |
Ilse Neubauer |
| u. a. |
(P) 2024, Universal Music GmbH, Berlin (A Karussell Release)
© 2024, NEUSUPER GmbH, Pumuckl Media GmbH, Beta Film GmbH
Kommentar - Detlef Kurtz
In der heutigen Zeit gibt es Reboot über Reboot. Oft sind die neuen Serien schlechter als die Alten. Woker-Zeitgeist, den die Mehrheit nicht möchte, aber dennoch produziert wird, ist angesagt. RTL überrascht mit „Neue Geschichten vom Pumuckl“. Es handelt sich nicht um ein Reboot, sondern um die Fortsetzung der beliebten Kinderserie, die übrigens ihren Ursprung als Radiohörspielserie hatte, erst später kamen Bücher und schlussendlich die berühmte TV-Serie aus den 80er Jahren. Die Macher widmen sich den frechen Kobold mit Respekt und viel Liebe zum Detail. Der Neffe, des verstorbenen Meister Eder erbt die Werkstadt. Es kommt, wie es kommen muß, Pumuckl bleibt einmal mehr kleben und eine neue Partnerschaft wird geboren.
Die vorliegende Produktion besteht aus dem Original Filmton + Erzähler. Die Titelmelodie ist gleich zwei Mal vorhanden, denn die CD präsentiert – wie früher auch bei der anderen Serie – zwei Folgen der TV-Serie. In der ersten Geschichte dreht sich alles um das Erbe und darum, wie Pumuckl die Veränderungen aufnimmt. Die zweite Geschichte geht wunderbar in bekannt Bahnen. Eine Menge turbulente Ereignisse, die liebenswert in Szene gesetzt werden, sorgen für jede Menge koboldigen Hörspaß. Das außergewöhnliche an der Produktion ist aber der Einsatz von KI und so wird aus der Stimme von Maximilian Schafroth, der Pumuckl einspricht, die Stimme von Hans Clarin und das so gut, das man es gar nicht fassen kann.
Für die Hörumsetzung wurde Fährhauston beauftragt. Die Erzählertexte sind gut platziert und gut getextet. Sie wirken nicht aufgedrungen oder überflüssig. Im Gegensatz zu so mancher moderner Disney-Filmton-Umsetzung wird der Erzähleinsatz nicht übertrieben. So wird der Erzähler zu einer angenehmen Ergänzung und nicht zu einem Fremdkörper. Schade ist, das auf der Verpackung nicht vermerkt wurde, ab welchem Track die zweite Geschichte beginnt.
Der turbulente Spaß ist nicht zu kitschig und so können junge Ohren und die alten Ohren, die die alte Serie kennen, gemeinsam diese Abenteuer hören, die der alten Serie in nichts nachstehen.
Fazit: Eine Fortsetzung, die mit Respekt mit dem Thema umgeht und gar nicht viel ändert. Ein Spaß für Jung und Alt.
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