Inhalt
Düsseldorf, Ende des 19. Jahrhunderts. Während auf der Pferderennbahn auf den Lausward-Wiesen der Große Preis von Düsseldorf ausgetragen wird, erhält die Witwe Eva Przygodda im Gerichtssaal die verdiente Strafe für den Giftmord an ihren drei Ehemännern: Tod durch den Strang! Nur Dr. Sonderberg zweifelt an Evas Schuld – doch ihm bleibt nur eine einzige Nacht, um seine Vermutung zu beweisen ...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Dr. Friedrich Sonderberg |
Jan-Gregor Kremp |
Minnie Cogner |
Regina Lemnitz |
Elvira von Carnap-Achenbach |
Katja Brügger |
Inspektor van den Beeck |
Andreas Mannkopff |
Gregor |
Andreas Fröhlich |
Julius Achenbach |
Josef Ostendorf |
Eva Przygodda |
Lotta Doll |
Kommissar Abel |
Konstantin Graudus |
Philipp |
Martin Keßler |
Moritz Clasen |
Flemming Stein |
Richter Stein |
Lutz Riedel |
Schlachter Fleischhauer |
Helmut Krauss |
Frau Rosenke |
Dagmar Dreke |
Achim Hilgers |
Lutz Mackensy |
Staatsanwalt Heith |
Wolf-Dietrich Sprenger |
Frederick |
Flemming Draeger |
Fredericks Mutter |
Tanja Dohse |
u. a. |
© 2016, Zaubermond Audio, Hamburg
Kommentar - Detlef Kurtz
Nach einer langen Pause ist "Detektei Sonderberg" zurück. Die Handlung beginnt verheißungsvoll, verliert sich aber doch zu sehr in kleine verschiedene Details. Eine geschickte Kürzung der Geschichte hätte durchaus für mehr Stimmung sorgen können. Erst geht es um eine Unschuldige, die unbedingt vom Tode bewahrt werden muss, dann um andere Dinge, die zwar mit dem Fall in Verbindung stehen, aber irgendwie gelingt es nicht gelungene Verbindungen zu knüpfen. Besonders das Ende ist arg seltsam. Ein gelungener Monolog des Titelhelden wird geführt. Eine schön ausgewählte Melodie erklingt, es kommt eine Pause..dann ein unendlich wirkender Teil, wo es um eine Pferdewette geht. Das Ganze wirkt einfach deplatziert. Das minutenlang ein Pferdestall sauber gemacht wird, lässt ebenfalls grübeln und die Frage aufkommen, ob die Geschichte extra mit eher unsinnigen Szenen gefüllt wurde. Die 8. Folge wirkt wie die Fortsetzung von "Indiana Jones". Die bekannten Helden sind zurück, aber irgendwie wirkt alles zu gewollt.
Die Regie mischt ein wenig seltsam. Schauspieler mit sehr viel Spielfreude und Natürlichkeit agieren mit dem genauen Gegenteil. Besonders Jan-Gregor Kemp, als Sonderberg, könnte nicht künstlicher klingen. Hier scheinen Theaterschauspieler, die nicht aus ihrem künstlichen "Theaterton" herauskommen, mit Hörspielprofis gemischt worden zu sein. Das Endergebnis ist daher teilweise unfreiwillig komisch. Ein Höhepunkt ist Regina Lemnitz und kleinere Nebenrollen, die von bekannten Synchronstimmen wie Andreas Fröhlich und Martin Keßler bestritten werden. Oldstar Lutz Mackensy ist ebenfalls kurz zu hören.
Die Musikeinsätze passen zurzeit, aber nicht immer zur Szene. Nach dramatischen Begebenheiten kommt plötzlich eine unglaublich heitere Melodie. Spannende Musikstücke sind eher selten auszumachen. Die Geräusche werden sehr dezent, aber gekonnt eingesetzt.
Fazit: Eine Fortsetzung, die ein wenig mehr Feinschliff und einen Blick aufs Wesentliche hätte brauchen können!
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