Inhalt
Ein roter Schleier, der sich auf der Erde nieder läßt, veranlasst
Commander Perkins und Major Hoffmann zur Station Delta 4 auf den
Mond zu fliegen. Dort erkennen Sie erst wie ernst die Lage ist.
Die Ausmaße, die der rote Nebel anrichtet, werden langsam erkennbar.
Der rote Nebel droht die gesamte Erde zu vernichten. Können
Commander Perkins und seine Freunde die Erde retten ?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Jürgen Neumann |
Commander Perkins |
Ernst Meincke |
Major Peter Hoffmann |
Nicolas Böll |
Ralph Common |
Wolfgang Bahro |
Cindy Common |
Karin Eckholt |
Professor Common |
Rolf Jülich |
Oberst Jason |
Thomas Kästner |
George |
Sascha Draeger |
Ester Breadshaw |
Pia Werfel |
Alter |
Günter Lüdke |
© 2002, Maritim Studioproduktionen, C. Hermann - Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Mit "Das Sternentor" bietet Maritim, was
sich EUROPA bisher leider nicht getraut hat. Die Weiterführung
eines Klassikers. Hinter der Serie "Das Sternentor" verbirgt sich "Commander Perkins".
Die Hörspiele von Maritim setzen allerdings nicht die Handlung der EUROPA-Serie fort, sondern die damals
veröffentlichten Bücher. Um sich von der EUROPA-Serie zu distanzieren, wurden bewußt gänzlich andere Sprecher für diese
Serie verpflichtet.
Folge 1 der Reihe bietet einen hervoragenden Soundtrack, der aber
nicht bei der Titelmelodie aufhört, sondern das Hörspiel über die
ganze Länge begleitet. Dolby Effekte werten das SF-Hörspiel
zusätzlich auf. Wer die Produktion über eine gute Anlage oder Kopfhörer hört, ist
mitten im Geschehen.
Die Handlung ist normale SF-Kost, leider nichts ausergewöhnliches,
aber dennoch unterhaltsam. Spannung bildet sich langsam und
steigert das Interesse der Hörer. Sehr schön sind die Szenen auf dem Planeten gelungen.
Die Abmischung sorgt für eine gelungene Lebendigkeit.
Das Geheimnis um den roten Nebel, erinnert ein wenig an eine Jan
Tenner Classic-Folge, und natürlich an "Stargate", da es sogar
Parallelen zur Serie gibt. Beide - Dimensionsbrecher und das
Stargate - befinden sich tief unten in einem Berg, jedoch muß hier
angemerkt werden das "Commander Perkins" und sein "Dimensionsbrecher"
älter ist als der Kinofilm oder die TV-Serie um das "Stargate".
Negativ wirkt hier das wir immer wieder Musikakzente hören, die - kaum
hat der Erzähler angefangen etwas zu erklären, verstummen. So entstehen
sterile Längen, die nicht hätten sein müssen, sie wären vermieden worden, wenn die Musik weitergespiel hätte.
In der Besetzung hören wir viele bekannte Stimmen, die sonst als Synchronstimmen erklingen.
Allen voran Ernst Meincke, der besonders als die deutsche Stimme von Patrick Stewart (Cpt. Picard) ein Begriff ist. Neben
ihn agiert Nicolas Böll, der als Major Hoffmann seine Scherze machen darf, wenngleich besonders Herr Böll am Anfang
sehr gestellt und steif agiert. Das Zusammenspiel der Sprecher wird aber im späteren Verlauf flüssiger. Der Erzähler
kommt nicht zu oft zum Einsatz. Im großen und ganzen eine durchwachsene Inszenierung. Einige lesen Texte, andere spielen sie.
Aber das wird die Hörer sicherlich - je nach Wahrnehmung - anders auffallen.
Als besonderen Bonus, gibt es - wie auch bei John Sinclair - einen Track
mit einigen Versprechern. Sehr positiv fällt die Trackaufteilung auf!
22 Tracks für 62 Minuten sind mehr als genug. Jede Szene kann problemlos
angeskipt / angehört werden.
Mittlerweile gibt es die Serie nicht mehr als CD im Handel, dafür aber seit 2015 im Stream.
Fazit: Sehr vielversprechender Start der Serie, mit kleinen Schönheitsfehlern.
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