Inhalt
1868 in einer einsamen Gegend der Steiermark
Vor dem Schloss eines pensionierten Generals verunglückt eine Kutsche. Wirklich ein Unfall ...?
Die mysteriöse Insassin ist gezwungen, ihre junge Tochter in der Obhut der Schlossbewohner zurückzulassen. Die ätherisch schöne Carmilla übt auf alle, aber besonders auf Laura, der gleichaltrigen Tochter des Generals, eine starke Faszination aus. Ein undefinierbarer Zauber
umgibt das Mädchen. Noch ahnt niemand, dass Carmilla ein dunkles Geheimnis hütet.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Carmilla |
Daniela Hoffmann |
Laura |
Manja Doering |
General |
Heinz Ostermann |
Mme Perrodon |
Regina Lemnitz |
Mile de Lafontaine |
Arianne Borbach |
General Spielsdorf |
Christian Rode |
Bertha |
Janina Sachau |
Die Fremde |
Dagmar von Kurmin |
Istvan |
David Nathan |
Doktor |
Joachim Tennstedt |
Händler |
Jens Hajek |
Laura als Kind |
Theresa Mertens |
(P) + © 2004, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Nach dem hervorragendem Erstlingswerk „Edgar Wallace – Das indische Tuch“, war die Neugier auf die neue Grusel-Reihe entsprechend hoch. Kann Titania Medien auch ein zweites, drittes oder viertes Hörspiel in solch hoher Qualität bieten? Ja das junge Label kann!
Der Auftakt zur Reihe, die sich dem klassischen, stilvollen Grusel widmet, weiß schon nach den ersten Minuten zu überzeugen. Vor allem die Effekte und die richtig eingesetzte Musik versetzt die Hörer in die richtige Stimmung und in die richtige Zeit.
Die Sprecher passen in die Rollen, allerdings klingt Daniela Hoffmann doch etwas alt, um als "Junges Mädchen" durchzugehen. Das Geheimnis um Carmilla wird leider schon im Titel verraten, aber dennoch fiebern die Hörer mit. Was geschieht mit Laura? Was genau passiert in den Nächten? Die Motive des Vampirs sind schleierhaft. Gibt es zwei Personen? Eine gute Carmilla und eine Schlechte? Durch die vielen Fragen, die sich der Hörer selbst stellt, wird aus dem Grusel-Hörspiel eine Mischung aus Grusel und Mystery. Keine Sekunde vergeht, in der Langeweile aufkommen könnte und das ist gut so!
Technisch bietet die CD arg wenig Tracks. Es wäre schön, wenn jede Szene einen Track bekommen würde und nicht sporadisch alle 8 bis 10 Minuten ein Track gesetzt würde. Ein Pausieren ist zwar nicht wirklich realistisch, da die Erzählung zu ergreifend ist, aber für den Fall das pausiert werden muss, sind die Tracks sehr spärlich gesetzt. Das Covermotiv ist passend und hat sogar – trotz anderem Design – ein Wiedererkennungswert für „Titania-Medien“-Fans.
Fazit: Spannender und stilvoller Start der Grusel-Reihe. Klassischer Grusel, kein Kitsch, kein Splatter! Sehr zu empfehlen, für alle, die genug von schnellen Schnitten und oberflächlich produzierten Grusel-Hörspielen haben.
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