Inhalt
1788 in Kosolova, einem Dorf in Serbien - Ein Wintereinbruch hindert Serge d'Urfé an der Fortsetzung seiner Reise. Im Haus der Familie des alten Gortscha findet er Schutz vor den Wölfen und Gefallen an der schönen Zdenka. Der Hausherr selbst ist vor Tagen aufgebrochen, um den berüchtigten Vampir Alibek zu töten. Zuvor hatte er seiner Familie eingeschärft, ihn keinesfalls mehr einzulassen, wenn er nach einer festgelegten Frist komme, da er dann selbst zum Vampir geworden sei.
Mit Ablauf der Frist begehrt Gortscha Einlass in sein Haus ...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Einleitung |
Friedrich Schoenfelder |
Serge d'Urfé |
David Nathan |
Gortscha |
Jürg Löw |
Grigori |
Peer Augustinski |
Polina |
Daniela Hoffmann |
Sascha |
Lucas Mertens |
Zdenka |
Arianne Borbach |
Pjotr |
Jens Hajek |
Isabelle |
Manja Doering |
Mutter Oberin |
Dagmar von Kurmin |
Dorfbewohnerin |
Regina Lemnitz |
Fürstin |
Dagmar von Kurmin |
Gäste |
Lothar Didjurgis |
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Heinz Ostermann |
(P) + © 2004, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Das dritte Werk setzt nicht auf Grusel, sondern eher auf Drama. Das Schicksal der Familie sorgt für einen Schauer über den Rücken. Erneut liegt es vor allem an der guten Musik von Manuel Rösler (Point Whitmark, Gabriel Burns) und an die durchweg guten Sprecher, dass auch diese Folge ein Hit wird.
„Die Familie des Vampirs“ ist packender und schnelllebiger, was vor allem an der gut 10 Minuten kürzeren Spielzeit liegt, die dem Hörspiel aber sehr gut steht und für ein schnelles Tempo sorgt. Am Anfang bestreitet David Nathan als Ich-Erzähler die Handlung. Friedrich Schoenfelder, der in der Besetzungsliste als Erzähler gelistet ist, leistet leider nur ein kleines Vorwort, aber das gekonnt wie immer.
Daniela Hoffmann (Stimme von Julia Roberts, Calista „Ally McBeal“ Flockhart) und Arianne Borbach (Roxann „Torres“ Dawson in Star Trek: Voyager / Janet Frasier in Stargate) durchleben die Geschichte geradezu und sorgen, durch beeindruckende Schauspiel-Einlagen, dafür, dass der Hörer mit offenem Mund dem Hörspiel lauscht. Peer Augustinski und die anderen Leisten auch ihren Beitrag und ein neuer Evergreen ist geboren.
Erneut sind es die Tracks, die etwas großzügiger hätten ausfallen dürfen. Das Design ist vorbildlich und passend und die Geschichte machen süchtig nach noch mehr aus dem Hause Titania Medien. Alle 3 Folgen der neuen Reihe lassen auf hoffentlich noch mehr aus dieser Reihe hoffen! Einen bitteren Nachgeschmack verleiht allerdings das urplötzliche Ende der Geschichte, das aber zugleich zum Nachdenken anregt.
Fazit: Spannendes Drama mit Grusel-Elemente, das durch die Besetzung und der hervorragenden Musik einen sprachlosen Hörer hinterlassen.
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