Inhalt
In der Umgebung von Baltimore 1845
Philipp Belfield reist, durch einen Brief seines Jugendfreundes Roderick alarmiert, auf den abgelegenen, inmitten von Sumpfland errichteten Stammsitz der Familie Usher.
Ein drohendes Unheil scheint über dem alten Gemäuer zu schweben, denn Roderick Usher, der letzte Spross der alten Familie, ist von einer seltsamen Krankheit gezeichnet ...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Philipp Belfield |
Oliver Feld |
Roderick Usher |
Tobias Kluckert |
Madeline Usher |
Claudia Urbschat-Mingues |
Briggs |
Kaspar Eichel |
(P) + © 2006, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
„Der Untergang des Hauses Usher“ beweist beeindruckend, dass nicht viele Sprecher nötig sind, um eine besonders gruselige Geschichte zu erzählen. Mit nur vier Sprechern, dezenten Geräuschen und düsterer Melodien wird diese Vertonung zu einem Meisterwerk. Wer hier keine Gänsehaut bekommt, dem kann wohl nicht mehr geholfen werden...
Die Sprecher sind in ihren Element, jede Emotion wird grandios gespielt ob Mitgefühl, Verzweiflung oder Wahnsinn. Die Handlung bietet ordentlich
Spielraum um sich auszuleben und genau das wird von der Besetzung und durch die Regie erkannt und schaurig schön umgesetzt.
Lediglich das Finale, das zunächst sehr spannend ist, überrascht durch den plötzlich wirkenden Abschluß, sorgt aber dafür das das Stück einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
Technisch gibt es keine Beanstandungen. Erneut wird darauf geachtet auf Atmosphäre zu setzten, aber es nicht zu übertreiben. Jeder Dialog hat Platz und wird nicht durch zu laute Geräusche gestört. Mit viel Liebe zum Detail ist es gelungen in nur kurzer Zeit eine gruselige Stimmung zu schaffen, die von Anfang, bis zum Schluß bestehen bleibt. 13 Tracks ermöglichen auch hier einen schnellen Einstieg in die jeweilige Szene.
Das Design paßt hervorragend und besonders das Cover ist sehr gelungen. Nicht nur das eine unheimliche Umgebung gezeigt wird, nein, auch das Markenzeichen von Poe, ein schwarzer Rabe, ist im Motiv vorhanden.
Fazit: Wer sich hier nicht gruselt, der ist selber schuld! Alles paßt: Die Spielzeit, die Effekte, die Musik und natürlich nicht zuletzt die Sprecher, sorgen für eine gute Stunde Grusel für die Ohren.
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