Gruselkabinett (127) "Die Fakten im Fall Valdemar"

Vorlage: Edgar Allan Poe
Hörspielbearbeitung: Marc Gruppe
Produktion und Regie: Marc Gruppe
Stephan Bosenius
Format: 1 CD
Länge: 68.40 Min.
Herausgabe: 29. September 2017



Inhalt

Ernest Valdemar wird an Tuberkulose sterben, daran kann gar kein Zweifel bestehen. Er kommt mit einem Bekannten, der sich mit animalischem Magnetismus beschäftigt, überein, seinen bevorstehenden Tod zu einem grausigen Experiment zu nutzen, zu etwas, das bisher noch nie jemand gewagt hat: Mr. Valdemar will sich vor Eintritt seines Todes in Hypnose versetzen lassen...


Besetzung
Rolle Sprecher
Dr. Pelham Helmut Winkelmann
Ernest Valdemar Rolf Berg
Dr. Ferrier Tom Raczko
Pflegerin Dagmar von Kurmin
Junger Valdemar Louis Friedemann Thiele
Alter Mann Peter Weis
Polizist Lutz Reichert

(P) + © 2017, Titania Medien GmbH, Hilden


Kommentar - Detlef Kurtz

Die Reihe bleibt dem Thema „Dem Tod entrinnen“ treu. „Die Fakten im Fall Valdemar“ geht natürlich andere Wege, als sein Vorgänger. Eine schaurige Grundstimmung entsteht auch hier. Der Grusel ist aber diesmal weniger subtil, sondern lebt von der schaurigen Darstellung der Protagonisten. Die Umsetzung geht aber nicht zu weit, sodass erwachsene und ältere Kinder dieses schaurige Werk genießen können. Lediglich das Ende wirkt ein wenig abgehakt. Es fehlt ein Prolog oder Musik, um einen runden Abschluss zu besitzen.

Das Ensemble spielt hervorragend. Alles passt zusammen. Die Regie hat wieder sehr gute Arbeit geleistet, denn die Dialoge werden ja getrennt aufgenommen. Nicht jeder kriegt das so gut hin. Hier und dort – in anderen Serien – hört man deutlich, das getrennt aufgenommen wurde. In „Gruselkabinett“ ist dies nur selten bis gar nicht der Fall. Im aktuellen Fall stimmt einfach jede Betonung und der Schnitt.

Musik und Effekte unterstreichen die Szenen. Ein deutliches Plus ist auf jeden Fall die hochwertige und unheimliche Musik. Allein durch sie entsteht eine deutlich höhere Spannung und Grusel.

Fazit: Ganz schön unheimlich! Gute Darbietungen, perfekt ausgesuchte Musik und dezente Geräusche sorgen für ein wunderbares Gruselerlebnis, das keinesfalls zum Einschlafen taugt, aber trotzdem auch von jüngeren gehört werden kann.



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