Inhalt
Unterhalb des Montblanc 1815:
Die Suche nach Vergeltung für das Leid, das über seine Familie kam, treibt Victor Frankenstein ins Hochgebirge. Schöpfer und Geschöpf treffen erstmals wieder aufeinander. Frankenstein wird sich allmählich der erdrückenden Verantwortung bewusst, die er durch seinen unüberlegten Schöpfungsakt auf sich genommen hat. Sein Geschöpf verspricht, ihn und die Seinen zukünftig unter einer einzigen schrecklichen Bedingung zu verschonen ...
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Victor Frankenstein |
Peter Flechtner |
| Robert Walton |
Norman Matt |
| Kapitän |
Heinz Ostermann |
| Steuermann |
Andreas Mannkopf |
| Alphonse Frankenstein |
Christian Rode |
| Elisabeth Lavenza |
Melanie Pukaß |
| William Frankenstein |
Lucas Mertens |
| Justine Moritz |
Petra Barthel |
| Henry Clerval |
Nicola Devico Mamone |
| Das Geschöpf |
Klaus-Dieter Klebsch |
| Blinder |
Jürgen Thormann |
| Felix |
Marius Claren |
| Agatha |
Luise Helm |
(P) + © 2006, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Der zweite Teil beginnt dort, wo der Erste endete. Eine Zusammenfassung gibt es nicht, sodass die Hörer sofort mit der Fortsetzung beginnen können. Die Dramatik, die sich schon zum Ende des ersten Teils abzeichnete, wird fortgesetzt und steigert sich. Es kommt unweigerlich zum Gänsehaut-Effekt. Die tragische Geschichte zeigt nicht nur oberflächlich das Monster, sondern auch die tragischen Umstände, wie es zu der jeweiligen Tat gekommen ist. Richtige Gewinner werden am Ende dieser gelungenen Handlung vergebens gesucht...
Frankenstein wird erneut durch Peter Flechtner zum Leben erweckt. Dem Schauspieler wird eine große Spielwiese geöffnet, denn es dürfen sehr viele Gefühle gezeigt werden von großer Freude bis tiefen Schmerz ist alles dabei. Klaus-Dieter Klebsch ist „Das Geschöpf“ und steht dem Titelhelden in nichts nach. Durch ihn wird die tragische Rolle des geschaffenen Monsters lebendig und nicht so lapidar abgehandelt, wie etwas in Verfilmungen. Beiden und den Nebenrollen ist es zu verdanken das in den 76 Minuten keine einzige Minute Langeweile aufkommt.
Musik und Effekte untermalen das Geschehen sehr gekonnt. Nichts ist lästig, nichts ist unpassend. Die Abmischung funktioniert auch auf normalen Stereogeräten, was bei neuen Tonproduktionen von anderen Produzenten nicht immer der Fall ist.
Sprecherfakten: Alles aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber hier ein paar Hinweise, wo die Stimmen sonst zu hören sind: Peter Flechtner leiht u. a. Ben Afleck seine Stimme, außerdem synchronisierte er 10 Jahre lang David James Elliot in „JAG“. Klaus-Dieter Klebschs derzeit bekannteste Arbeit dürfte wohl „Dr. House“ sein, wo er Hugh Laurie seine Stimme zur Verfügung stellt. Marius Claren ist Spider-Man!
Fazit: Während der erste Teil nur den Weg zum Zweiten ebnet, sorgt Teil 2 für eine richtige Gänsehaut, denn die dramatische Vorlage wird ebenso dramatisch in Szene gesetzt. Ergreifender und tiefsinniger als manch eine Verfilmung!
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