Inhalt
England 1823: Percy Aubrey, der Spross einer noblen englischen Familie, begibt sich auf eine ausgedehnte Reise zu den Stätten der Antike. Sein Begleiter ist ein geheimnisvoller junger Mann, den er auf einem Ball in London kennen gelernt hat und der ihn fasziniert: Lord Ruthven, ein notorischer Verführer, wie sich herausstellt - aber bei weitem nicht nur das...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Percy Aubrey, Erzähler |
Patrick Bach |
Lord Ruthven |
Christian Stark |
Jane Aubrey |
Kristin Walther |
Onkel Henry |
Jochen Schröder |
Onkel Edgar |
Kaspar Eichel |
Ianthe |
Sarah Riedel |
Wirt, Ianthes Vater |
Bodo Wolf |
Lady Hamilton |
Anita Lochner |
Damen der Gesellschaft |
Philine Peters-Arnolds |
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und Ursula Heyer |
(P) + © 2008, Titania Medien GmbH, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Alles beginnt ganz harmlos. Ein Jüngling, der einen Freund kennenlernt. Beide brechen auf, um Abenteuer und die Liebe kennenzulernen. Doch dann bemerkt Percy Aubrey (Patrick Bach) die wahre Natur seines Freundes, doch das Unheil nimmt bereits seinen Lauf…
Die Adaption von John William Polidori hängt die Vertonung von Frank Gustavus (Ripper Records) spielend ab. Dramatisch und herzzerreißend wird die Vampirgeschichte in Szene gesetzt. Die Geschichte nimmt sich für die Figuren – wie gewohnt - Zeit, nimmt aber recht schnell ordentlich Tempo auf. Der Grusel wird erneut nicht durch Schockeffekte, sondern durch die dramatische Situation heraufbeschwört. Wer hier keine Gänsehaut bekommt, der sollte seine Gefühle untersuchen lassen!
Eine Besetzung, die alles gibt. Die Regie verlangt wieder das aller Beste aus den Sprechern und bekommt auch nichts anderes. Während alle weiblichen Charaktere liebevoll und zum Verlieben schön die Dialoge vortragen, so sind die Männer markant, mutig. Der Bösewicht könnte nicht fieser und heimtückischer klingen. In einem Satz: Alle klingen so, wie es die Vorlage verlangt!
Musik und Effekte untermalen die Darbietung perfekt. Gleich zu Beginn baut sich eine dichte Kinoatmosphäre auf und diese bleibt von der ersten bis zur letzten Minute. Bei der Abmischung wurde darauf geachtet, das die Atmosphäre nie den Dialogen im Weg ist, sondern sie nur unterstützen. Die Kapitelaufteilung ist vorbildlich und das gelungene Titelbild spricht für sich selbst!
Fazit: So muß ein schauriges Hörspiel klingen. Wie immer dominiert die Dramatik, die eine für Titanias Gruselkabinett typische, dichte und unvergleichliche Atmosphäre schafft.
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