Gruselkabinett (31) "Die Gespenster-Rikscha"

Vorlage: Rudyard Kipling
Hörspielbearbeitung: Marc Gruppe
Produktion und Regie: Marc Gruppe
Stephan Bosenius
Format: 1 CD (13 Tracks)
Länge: 50:35 Min.
Herausgabe: 11. November 2008
ISBN: 978-3-7857-3639-5



Inhalt

Gravesend 1882: Theobald Jack Pansay lernt auf einem Schiff nach Indien die dort mit einem Offizier der britischen Armee verheiratete Agnes Keith-Wessington kennen. Sie beginnen während der Überfahrt eine leidenschaftliche Affäre miteinander. Als Theobald die Verbindung nach einem gemeinsam verbrachten Sommer in Simla beendet, kommt es zu einer Katastrophe mit ungeahnten Folgen...


Besetzung
Rolle Sprecher
T. Jack Pansay, Erzähler Matti Klemm
Agnes Keith-Wessington Arianne Borbach
Kitty Mannering Uschi Hugo
Dr. Heatherlegh Bodo Wolf
Juwelier Hamilton Wilfried Herbst
Rikscha-Verleiher Tommy Morgenstern
Wirt Jochen Schröder
Damen der Gesellschaft Giesela Fritsch
und Eva-Maria Werth

(P) + © 2008, Titania Medien GmbH, Leverkusen


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Abenteuerer begegnet einer verheirateten Frau, sie macht ein eindeutiges Angebot und beide beginnen eine Affäre. Doch Agnes (Arianne Borbach) empfindet mehr, als ihr Liebhaber, dieser entschließt die Beziehung zu beenden. Die Verehrerin lässt aber nicht ab von ihm, auch nicht als er sich erneut verliebt…

Auf den ersten Blick hört sich der Inhalt wie eine normale 0815-Liebesgeschichte an. Eine heiße Affäre, Eifersucht, eine ehrliche neue Liebe, doch das Gruselkabinett, wäre aber nicht das Gruselkabinett, würde die Geschichte nicht eine dramatische böse Wendung nehmen. Die Sprecher sind erneut gekonnt ausgewählt und geben 120% ihrer Leistung. Jede Betonung sitzt und im Zusammenspiel mit zahlreichen Geräuschen und gut ausgewählten Musikstücken wird auch dieser Roman, des Jungelbuch-Autors Rudyard Kipling, zu einem Kino für die Ohren.

Neben der guten Besetzung gibt es natürlich auch eine Augenweide als Titelbild, das den Inhalt wunderschön widerspiegelt, ohne zu viel zu verraten. Eine gute Kapiteleinteilung ist – wie gewohnt – vorhanden.

Fazit: Nicht ganz so mitreißend wie „Der Vampir“, doch die typische Gruselkabinett-Stimmung stellt sich auch hier schnell ein.



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