Gruselkabinett (34) "Die obere Koje"

Vorlage: Francis Marion Crawford
Hörspielbearbeitung: Marc Gruppe
Produktion und Regie: Marc Gruppe
Stephan Bosenius
Format: 1 CD (13 Tracks)
Länge: 54:53 Min.
Herausgabe: 9. April 2009
ISBN: 978-3-7857-3824-5



Inhalt

Auf hoher See im Jahr 1899: Was hat es auf sich mit der oberen Koje in Kabine 105 des Passagierdampfers Kamtschatka? Niemand der Besatzung scheint erfreut zu sein, dass Passagiere für diese Kabine gebucht haben. Nach der ersten Nacht an Bord, wird dem See-Erprobten Reisenden Aldous Brisbane auch klar, warum...


Besetzung
Rolle Sprecher
Aldous Brisbane Axel Malzacher
Robert, Steward Tobias Nath
Dr. Morten Hollows Jürgen Thormann
Captain Grady Peter Reinhardt
Joseph Carlyle Uwe Büschken
Mitreisender Markus Pfeiffer
Ertrunkener Uli Krohm

(P) + © 2009, Titania Medien GmbH, Leverkusen


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Reisender hört seltsame Geräusche, während er auf einem Schiff übernachtet. Überhaupt benehmen sich viele Mitreisende seltsam, wenn ein Gespräch über die „obere Koje“ geführt wird. Warum? Als er angeboten bekommt, das Quartier zu wechseln, ist die Neugier geweckt und Brisbane ist entschlossen das Mysterium zu lösen, das die Koje umgibt…

Die Geschichte beginnt recht harmlos entwickelt aber schnell Tempo und ein immer präsentes, leichtes Schauergefühl. Die Bedrohung und die Gänsehaut werden allein durch die flüsternden Beschreibungen und gut gewählter Musik erreicht. Natürlich unterstützen auch Geräusche die unheimliche Atmosphäre. Axel Malzacher als Titelheld erzählt ruhig und besonnen, was er über die seltsamen Dinge, die an Bord vorgehen, denkt. Durch seine Interpretation und die Leistung aller anderen Beteiligten ist die Vertonung von „Die obere Koje“ ein Gruselspaß, der auch mehrmals gehört werden kann, ohne das Langeweile aufkommt. Einer gruseligen Stunde steht daher nichts im Wege.

Technisch gibt es nichts zu meckern. Wie immer sind die Dialoge im Vordergrund. Zusammen mit Musik und Effekte entsteht eine leicht unheimliche Atmosphäre, die von Erwachsenen, aber auch von jüngeren Hörern wahrgenommen wird. Marc Gruppe und Stephan Bosenius verzichten – wie immer –auf reißerische Geräusche und lassen verlassen sich auf traditionelle Mittel, denn um so weniger verraten wird, desto spannender eine Gruselgeschichte.

Fazit: Sehr gelungener Gruselpaß, der garantiert mehrmals im CD-Player landet.



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