Inhalt
Folge 36: "Das Bildnis des Dorian Gray, Teil 1"
London in den 1890er Jahren: Basil Hallward, ein talentierter Maler, verliebt sich in den jungen Dorian Gray und will seine faszinierende Jugend und Schönheit in einem Portrait festhalten. Dorian, durch den Anblick seiner selbst hingerissen, äußert den kühnen Wunsch, dass er nie altern, sondern das Bild dieses Schicksal auf sich nehmen solle. Dafür wäre er sogar bereit, seine Seele zu opfern…
Folge 37: "Das Bildnis des Dorian Gray, Teil 2"
London in den 1890er Jahren: Dorian Gray gibt sich, verführt durch den charismatischen Lord Henry Wotton, ganz den sinnlichen Gelüsten eines zügellosen Lebens hin und verfällt in einen Strudel der Leidenschaften. Doch weder die Zeit noch die Exzesse zeigen Spuren auf seinem jugendlichen Antlitz. Einzig sein Portrait verändert sich auf eigentümliche Weise…
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Hasso Zorn |
Dorian Gray |
David Turba |
Lord Henry Wotton |
Tom Vogt |
Basil Hallward |
Axel Malzacher |
Lord George Fermor |
Engelbert von Nordhausen |
Lady Agatha |
Regine Lemnitz |
Lady Brandon |
Melanie Pukaß |
Lady Narborough |
Cathlen Gawlich |
Herzogin von Harley |
Marianne Lutz |
Mr. Eskine |
Lutz Mackensy |
Lady Victoria Wotton |
Ulricke Möckel |
Mr. Isaacs |
Andreas Mannkopf |
Mrs. Vane |
Dagmar von Kurmin |
Sibyl Vane |
Kristine Walther |
James Vane |
Dennis Schmidt-Foß |
Parker |
Bodo Wolf |
Hure |
Uschi Hugo |
Francis |
Tommy Morgenstern |
Adrian Singleton |
Simon Jäger |
u. a. |
(P) + © 2009, Titania Medien GmbH, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Die Vorlage zeigt auf, wohin Eitelkeit führen und was der falsche Umgang in einem bewirken kann. Die Botschaft wird zusätzlich mit einem Hauch Magie versehen und fertig ist die Gruselkost. In diesem Zweiteiler geht es ruhig und gelassen zu. Die Reihe Gruselkabinett nimmt sich immer Zeit für einen guten Aufbau der Geschichte, um in der zweiten Hälfte oft eine überraschende, bösartige, Wendung zu präsentieren. In „Das Bildnis des Dorian Grey“ gelingt dies auch, aber recht spät. Der erste Teil will einfach nicht in fahrt kommen und so muß erstmals – innerhalb dieser Serie - gesagt werden, das diese Geschichte auch deutlich kürzer funktioniert hätte. Erst der 2. Teil überzeugt, es ist also Geduld gefragt, damit die Geschichte ihre volle Wirkung erzielt. Richtiger Grusel ist es allerdings nicht, sondern erneut etwas für den Kopf. Erneut entsteht das Grauen nur, wenn richtig mit den Figuren mitgefühlt wird, aber nicht durch Effekthascherei!
Die Sprecher sind das A und O dieser Produktion. Ein persönliches Highlight ist Axel Malzacher, als seine Figur die Wandlung des Dorian Gray versteht. Überhaupt sind es die kleinen Rollen die beeindrucken. David Turba als „Dorian Gray“ macht eine gute Figur, aber das typisch gestellte und hochtrabende gehabe stört beim Hören doch etwas, sodass die Figur nicht unbedingt zum Liebling wird, was aber – besonders für das Finale – sehr gut ist.
Hochwertige Musik und viel Liebe zum Detail, wenn es um die Geräuschabmischung geht, sind vorhanden. Die Lautstärke stimmt und wer über eine gute Anlage verfügt sollte unbedingt auch dort das Hörspiel genießen, damit auch die Feinheiten bemerkt werden. Alternativ können natürlich auch Kopfhörer genutzt werden.
Fazit: Unglaublich ruhig, fast schon langweilig, in der ersten Hälfte. Die 2. Hälfte überzeugt durch und durch und tröstet schnell über den langen Aufbau hinweg.
|