Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Abercrombie Smith |
Bene Gutjan |
Edward Bellingham |
Hannes Maurer |
William Monkhouse Lee |
Max Felder |
Jephro Hastie |
Alexander Turrek |
Thomas Styles |
Jochen Schröder |
Dr. P. Peterson |
Peter Reinhardt |
Long Norton |
Frank Schaff |
Mumie |
Uli Krohm |
Marktfrau |
Dagmar von Kurmin |
(P) + © 2011, Titania Medien GmbH, Leverkusen
Kommentar - Detlef Kurtz
Seltsame Dinge gehen vor. Ein Stöhnen ist zu hören, doch von wem stammt es? Abercrombie Smith geht der Sache nach, doch, was er herausfindet, sorgt in ihm für weitere Unruhe und noch mehr Fragen…
Mit diesem Werk präsentiert Titania Medien eine Umsetzung von Sherlock Holmes-Schöpfer Sir Arthur Conan Doyle. Wer anhand des Titels glaubt eine von vielen Mumien-Geschichten zu hören, wird angenehm überrascht. Die Vorlage, und somit auch die Hörspielumsetzung, gehen völlig anders mit diesem Thema um. Lange Zeit ist unklar, was eigentlich los ist. Genau, wie die neugierige Hauptfigur, begeben auch wir uns als Hörer auf Spurensuche und werden immer neugieriger. Die einzige Schwäche ist doch der recht langatmige Anfang, doch der Mittelteil und das Ende sorgen für Schauer über den Rücken. Wie immer wird auf Splatterszenen verzichtet. Der Schauer entsteht durch das Hineinfühlen in die Lage der Figur.
Sprachlich enttäuscht ein wenig die Leistung des Hauptdarstellers. Bene Gutjan scheint ein wenig Hörspielerfahrung zu fehlen. Er neigt hier und dort dazu den Text eher zu lesen, statt ihn richtig zu spielen. Mit der steigenden schaurigen Grundatmosphäre werden auch die Leistungen besser. Er kann es, warum ihn also nicht am Anfang die Ohren lang ziehen? Der Rest der Besetzungsliste liest sich nicht nur gut, nein alle anderen klingen auch sehr gut. Ein besonderes Highlight ist der Miniauftritt von Dagmar von Kurmin, die aus einer sehr kleinen Rolle das aller Beste macht. Einfach großartig, genau wie das Finale, das über die kleinen Unsicherheiten des Hauptsprechers hinwegtröstet.
Musik und Effekte kommen reichlich zur Geltung. Dabei wird sehr auf die Lautstärke geachtet. Die Atmosphäre wird gut unterstützt, aber die Dialoge werden nie durch die Elemente eingeengt.
Fazit: Erst recht langsam, aber dann ein schauriger Hörspaß, der diese Folge auch mehrmals zu einem Vergnügen macht.