Inhalt
Der allseits beliebte Baronet Sir Peter Denne stirbt nach dem Abendessen in seinem Arbeitszimmer an einem Kopfschuss. Da keine Waffe zu finden ist, schließt Inspektor Lestrade auf Mord und nimmt alsbald einen Verdächtigen fest. Muriel Padston, die Nichte des Toten, zweifelt jedoch an Lestrades Ermittlungsarbeit und wendet sich an Sherlock Holmes. Sie tut dies nicht ganz uneigennützig, wie sich herausstellt ...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Joachim Tennstedt |
Dr. John Watson |
Detlef Bierstedt |
Muriel Padston |
Fabienne Hesse |
Charles Denne |
Jesse Grimm |
Inspektor Lestrade |
Lutz Reichert |
George Denne |
David Berton |
Mr. Jacobsen |
Ferdi Özten |
Sir Kenneth Paine |
Thomas Balou Martin |
(P) + © 2023, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Eine junge Frau bittet Holmes die Unschuld ihres zukünftigen Gatten zu beweisen. Geduldig hört sich Holmes die Geschichte und übernimmt den Fall. Leider stellt sich schnell heraus, das die Beweise erdrückend zu sein scheinen. Kann er den jungen Mann wirklich retten?
Für Freunde dieser Serie ist klar, was uns erwartet. Ein Kammerspiel. Wer die Serie nicht kennt, sollte daher nicht viel Spannung erwarten. Die Inszenierung ist bewusst ruhig angelegt. Sie besteht im Grunde nur aus Unterhaltungen. Im ersten Drittel wird erzählt, um was es geht und der Rest der Spielzeit widmet sich der Aufklärung. Das klingt langweilig, ist es aber nicht, sofern diese Art der recht ruhigen Inszenierung vom Hörer gemocht wird. Allein die großartigen Schauspieler sorgen dafür, das es so ist.
Wie immer bestreitet den Hauptteil Joachim Tennstedt, der als Sherlock Holmes wahrlich eine gute Wahl ist. Seit über 20 Jahren spricht er bei Titania diese Rolle und keine einzige Folge wird langweilig, obwohl sie oft aus vielen Monologen besteht. An seiner Seite hören wir Detlef Bierstedt als Watson, der – wie man es von Romanen und anderen Vertonungen auch kennt – auch der Erzähler der Geschichte ist. Die Nebenrollen dieser Folge sind ebenfalls sehr gut ausgewählt. Fabienne Hesse ist zum dahinschmelzen, sodass es einfach nur glaubwürdig ist, wenn alle beteiligten ihr unbedingt helfen möchten. Niemand klingt daneben und es macht daher sehr viel Spaß diesem dezenten Krimispaß zu lauschen.
Dezent sind auch Musik und Geräusche im Einsatz. Sie sorgen dafür, das ein wenig Dynamik entsteht und nie eine sterile Atmosphäre.
Fazit: Wie immer sehr ruhig, aber auch sehr interessant. Gute Sprecher und das richtige Händchen für das richtige Sounddesign machen auch aus dieser Folge eine gelungene Umsetzung.
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