Gruselkabinett (64) "Der schreiende Schädel"

Vorlage: Francis M. Crawford
Hörspielbearbeitung: Marc Gruppe
Produktion und Regie: Marc Gruppe
Stephan Bosenius
Format: 1 CD (13 Tracks)
Länge: 63:23 Min.
Herausgabe: 18. Mai 2012



Inhalt

An der englischen Küste 1906: Kapitän a. D. Charles Braddock hat seinen Freund James, mit dem er früher gemeinsam zur See gefahren ist, in sein an den Dünen gelegenes Haus eingeladen. Das Haus hat er von einem Cousin geerbt – und damit auch einen unangenehmen „Mitbewohner“...


Besetzung
Rolle Sprecher
Cpt. Charles Braddock Horst Naumann
James Rolf Berg
Dr. Luke Pratt Matthias Keller
Emma Pratt Susanne Uhlen
Jim Trehearn Patrick Wolff
Schottische Schwestern Janina Sachau
Julia Stoepel

(P) + © 2012, Titania Medien GmbH, Hilden


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein gemütliches Abendessen und eine Diskussion über den perfekten Mord führen zu einem. Jahre später holt das Gewissen einen alten Seebären wieder ein. So scheint es, doch nach einem Gespräch stellt sich heraus das die Schreie des Schädels echt sind…

Die Handlung ist eigentlich unspektakulär. Kapitän Braddock erzählt seinen besten Freund von dem schaurigen Mord und seinen Gewissensbissen. Der Schädel rückt mehr und mehr in den Mittelpunkt. Schauer und Grusel pur! Die Geschichte, um den Schädel, ist so dicht und atmosphärisch, dass keine schnellen Szenen oder reißerische Effekte, nötig sind, um eine perfekte Gänsehaut zu zaubern.

Horst Naumann verkörpert Kapitän Braddock. Ein Großteil wird erzählt, doch Herr Naumann ist mit Leib und Seele dabei. Wie in zahlreichen anderen Hörspielauftritten klingt er von der ersten bis zur letzten Sekunde lebensecht. Es macht daher große Freude den Altmeister in einer Hauptrolle hören zu dürfen. Der Grund für seine lange Hörspielabstinenz waren Dreharbeiten von „Das Traumschiff“, wo er in Serien-Rente gehen durfte. Um so treffender scheint die Rolle als alter Seebär, für die Rückkehr ins kommerzielle Hörspiel, gewählt zu sein. Bleibt zu hoffen, dass auch andere Labels diesen großartigen Sprecher buchen! Er trägt die Handlung fast schon im Alleingang, aber auch die gelungenen Schreie von Susanne Uhlen überzeugen.

Musik und Effekte wurden mit viel Sorgfalt ausgewählt und eingemixt. Der Pegel ist immer im Gleichgewicht. Die Elemente drängen sich nie auf. Eine ruhige, aber doch schaurige Atmosphäre wird geboten. Eine feine Gänsehaut ist daher durchaus möglich!

Fazit: Unglaublich einfache Mittel sorgen für eine Gänsehaut. Die perfekte Leistung Horst Naumanns und seiner Kollegen sorgen für einen Klassiker, der mehr als einmal gehört werden kann!



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