Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Dr. James Hardcastle |
Marc Oliver Schulze |
Miss Allerton |
Ingrid Steeger |
Armitage |
Matthias Kofler |
Dr. Johnson |
Helmut Zierl |
Inspektor |
Wolfgang Weber |
Prof. Saunderson |
Horst Naumann |
Diener |
Rolf Berg |
Borrows |
Hans Beyer |
(P) + © 2013, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein junger Mann nimmt eine Unternehmung, in einem verlassenen Stollen, vor. Er entdeckt eine seltsame Kreatur, doch niemand glaubt ihn. Er entschließt sich das Wesen zu erlegen, doch ob dies ohne Folgen für ihn ist?
Sir Arthur Conan Doyle, der bestens durch seine Holmes-Romane bekannt ist, schickt uns auf eine gekonnte Gruseltour. Subtil und mit viel Feingefühl wird der Roman als Hörspiel umgesetzt. Es sind nicht laute Effekte, sondern leise Töne und gute Dialoge, die die Spannung Stück für Stück anheben. Wie schon bei Filmen wie „Der weiße Hai“, sind es die Dinge, die nicht gesehen bzw. gehört werden können, die einen Schauer über den Rücken jagen und auch eine kleine Gänsehaut entstehen lassen. Der düstere und nasse Stollen, als Hauptschauplatz, macht es sehr leicht, sich in die Figur hineinzudenken. Ein Hörspiel, das auch beim zweiten Mal spannend unterhält.
Die Sprecher sind gut gewählt. Die Hauptrolle führt als Ich-Erzähler durch das Abenteuer. Der Dialogfluss ist gegeben und auch das Zueinander der Figuren wirkt echt, auch wenn alle Beteiligten einzeln aufgenommen wurden. Titania Medien scheut nicht davor zurück auch hochkarätige Sprecher für kleine Rollen einzusetzen. Wir hören u. a. Horst Naumann, der nach einer Hauptrolle, nun eine kleine, aber doch wichtige, Nebenrolle spricht. Stimmungsvolle und gut gewählte Musik sorgt für die nötige Atmosphäre. Die Regieführung lässt keine Wünsche offen, nur den, nach noch mehr „Gruselkabinett“.
Fazit: Stimmungsvolle Umsetzung über ein Mann, dessen Neugier sein Schicksal besiegelt.