Inhalt
Oktober 1949. Aus den Dengie-Flats, einem Küstengebiet nahe dem Ort Southend-On-Sea wird eine Leiche aus dem Wasser gezogen. Eingewickelt in einen Teppich. Kopf und Beine wurden der Leiche abgetrennt.
Für die abgebrühten Yard Inspectoren MacDougall und Caffrey eigentlich ein Fall wie jeder andere. Routinemäßig nehmen sie ihre Ermittlungen auf. Es gelingt, den Toten zu identifizieren. Er war bei der Polizei kein Unbekannter. Doch warum hat man Adrian Johnston, einen mittlerweile wohlhabenden und geachteten Autohändler ermordet? Wegen der 2.500 Pfund, die Johnston am Tag seines Verschwindens bei sich hatte? Die Ermittler richten ihr Augenmerk auf zwei Verdächtige. Doch beide bestreiten den Mord. Der eine hat ein wackliges Alibi und der andere eine äußerst merkwürdige Geschichte parat..
Besetzung |
MacDougall |
Volker Brandt |
Inspector Caffrey |
Michael Schwarzmaier |
Dr. Holden |
Horst Sachtleben |
Mr. Bannister |
Fritz von Hardenberg |
Mr. Slowe |
Norbert Gastell |
Mrs. Slowe |
Susanne Meikl |
Mrs. Johnston |
Sandra Schwittau |
Mr. Tiffin |
Andreas Borcherding |
Dorfpolizist |
Michael Habeck |
Mrs. Gardner |
Dagmar Dempe |
© 2007, Maritim-Verlag - Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Die dritte Folge der Reihe überzeugt! Das liegt an der sehr guten Vorlage, aber auch an der richtigen Besetzung. Das Duo Brandt und Schwarzmaier überzeugt, auch wenn Volker Brandt wiedermal sehr viel abliest und weniger spielt, ist er doch hörbar begeistert bei der Arbeit, sodass diese kleine Schwäche schnell vergessen ist. Die Krimielemente bestehen diesmal aus richtiger Recherche. Jede Menge Figuren werden befragt und wer geübter Krimihörer ist, hat sogar die Möglichkeit ein Teil des Falles selbst zu lösen.
Die Handlung bleibt ständig bei den Ermittlern, aber – anders als bei „???“ – fallen die langen Dialoge der beiden Hauptrollen nicht negativ auf. Das gelungene Hin und Her zwischen Ermittlungen und Überlegungen machen Teil 3 der noch jungen Reihe zu einem der besten Krimis, die Maritim bisher veröffentlicht hat. Ein wenig enttäuschend wirkt allerdings der Einsatz von Horst Sachtleben, der manchmal etwas zu gewollt betont.
Musik und Geräusche werden dezent, aber sehr gelungen eingesetzt. Eine vorbildliche Kapitelaufteilung ermöglicht den Zugriff auf Szenen.
Fazit: Ein guter Krimi, der nach alter Krimimanier aufgebaut ist. Die Ermittler überzeugen durch ein wenig Witz und viel Recherche. Gut geübte Krimikenner können sogar erragen, wer dahinter steckt.
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