Jazzkeller: Das neue Hörspielmusik-Album von Andris Zeiberts
Andreas Eschbach

»Der Letzte seiner Art« (gelesen von Martin May)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Martin May
Regie: Marc Sieper
Format: 5 CDs
Länge: ca. 345 Min.
Herausgabe: März 2004
ISBN: 3-7857-1395-9
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Klappentext

In einem kleinen irischen Fischerdorf lebt ein Mann, der ein Geheimnis hütet. Denn Duane Fitzgerald ist das Ergebnis eines geheimen militärischen Experiments. Es sollte ihm übermenschliche Kräfte verschaffen. Stattdessen machte es ihn zum Invaliden. Alles, was er noch will, ist ein Leben in Ruhe und Frieden. Doch es ist ein Mann unterwegs, der ihn sucht - und der sein Geheimnis kennt...

Buchfassung - © 2003 by Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach.
Hörbuchfassung - © 2004 by Lübbe Audio

Rezension

Ein geheimnisvoller Fremder wird uns Stück für Stück näher gebracht. Er ist der Letzte seiner Art und auch er soll aus der Welt geschafft werden. Eindrucksvoll schaft Andreas Eschbach den Spakat zwischen Science Fiction und Wirklichkeitsnähe.

Martin May, der vor allem als „Suko“ aus der Hörspielreihe „John Sinclair“ ein Begriff ist, trägt die Handlung eindrucksvoll vor. Zunächst etwas zurückhaltend, und eher ein Vorleser, doch im späteren Verlauf lässt sich Herr May von der Spannung der guten Romanvorlage anstecken und erhöht sein Tempo und die Qualität seiner Darbietung. Nach ca. 10 Minuten liest er nicht den Roman, sondern wird zur Titelfigur. Die 5 CDs werden geradezu verschlungen, zwar gibt es hin und wieder ein paar Nebensächlichkeiten, doch diese werden so geschickt und kurz eingebündelt, das das Tempo erhalten bleibt.

Eine spannende Geschichte, die ein wenig offen endet und dem Hörer das Ende selbst überlässt, aber nicht wirklich viele Möglichkeiten offen lässt. Für SF-Fans eine klare Empfehlung!

Fazit: Spannender SF-Roman, der zum Nachdenken anregt, aber auch zum Zeitdieb wird, da der CD-Player erst am Ende des Hörbuches abgeschaltet wird.