Jazzkeller: Das neue Hörspielmusik-Album von Andris Zeiberts
H. P. Lovecraft

»Das Ding auf der Schwelle« (gelesen von Lutz Riedel)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Lutz Riedel
Regie: Lars Peter Lueg
Format: 2 CDs
Länge: ca. 153 Min.
Herausgabe: September 2004
ISBN: 3-7857-1444-0
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Klappentext

Das Ding auf der Schwelle
„Es ist wahr, dass ich meinem besten Freund sechs Kugeln durch den Kopf gejagt habe, und dennoch hoffe ich mit dieser Aussage zu beweisen, dass nicht ich sein Mörder bin. Zunächst wird man mich einen Wahnsinnige nennen- wahnsinniger noch als der Mann, den ich in seiner Zelle in der Heilanstalt von Arkham niedergeschossen habe.“

Die Ratten im Gemäuer
Ein Fluch in Gestalt einer Armee unsichtbarer Ratten sucht einen Herrenhaus-Besitzer heim. Doch das Gebäude seiner Ahnen birgt ein furchtbares erschreckendes Geheimnis!

© 2004, LPL Records - Lars Peter Lueg

Rezension

Erneut präsentiert LPL zwei Gruselgeschichten von H. P. Lovecraft. Gehen sie unter die Haut? Bedingt, denn erneut erzählt Lovecraft langsam und läßt die Hörer zappeln. Das Ende der jeweiligen Geschichte ist zugleich das Highlight. Wer annimmt auf die richtige Spur zu kommen, wird oft eines Besseren belehrt.

Die beiden neuen Geschichten aus der „Bibliothek des Schreckens“ werden eindrucksvoll von Lutz Riedel (u. a. die Stimme von Timothy Dalton) vorgetragen, allerdings schwangt die Qualität, Herr Riedel neigt dazu – stellenweise –etwas langatmig zu erzählen, doch durch seine düstere Stimme gleicht sich dieses kleine Manko schnell aus. Besonders in „Das Ding mit der Schwelle“ zeigt der Schauspieler, wie gut er lesen kann.

Das Cover ist erneut recht schlicht gestaltet, neben ein Logo und schlichte Titelangaben gibt es nichts, der Eyecatcher fehlt, dafür ist die Rückseite sehr angenehm entworfen. Inhaltsangaben fehlen ebenso wenig, wie Fotos und Biografien zum Autor und Sprecher. Die CDs sind – wie üblich – mit ausreichend Tracks versehen, um das Einsteigen nach einer Pause zu ermöglichen.

Fazit: Die Gänsehaut bildet sich langsam, aber der Schuß beider Geschichten, läßt einen Schauer über den Rücken wandern. Für alle, die die bisherigen LPL-Lesungen mochten, ein muss!