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Brian Lumley

»Necroscope 3 - Kreaturen der Nacht« (gelesen von Lutz Riedel)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Lutz Riedel
Regie: Lars Peter Lueg
Format: 4 CDs
Länge: ca. 310 Min.
Herausgabe: März 2006
ISBN: 3-7857-3140-X
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Klappentext

Die Russen beseitigen noch die Schäden, die Harry Keogh in seiner Endschlacht verursacht hat. Harry erscheint währenddessen in der britischen Zentrale des geheimsten aller Geheimdienste. Er erzählt dort die Geschichte des vernichteten Vampirs Thibor Ferenczy. Doch in England selbst lebt der neue König der Vampire und schmiedet finstere Pläne. Zu glauben, der Kampf gegen die Untoten sei entschieden, ist ein tragischer Irrtum!

Hörbuchfassung - © 2006 by LPL Records

Rezension

Nach dem eher langatmigen Band 2, geht es in Band 3 zwar temporeicher zur Sache, aber richtige Gruselatmosphäre möchte auch hier nicht aufkommen. Die Handlung ist einfach zu lang erzählt. Sie unterhält, aber eben nicht, wie es evtl. von Vampir-Geschichten erwartet wird. Erneut gibt es viele Details und interessante Figuren. Ein wenig Sex, ein wenig Gewalt und natürlich der rote Faden, der weiter gesponnen wird, ist vorhanden, für Abwechselung ist gesorgt. Den Roman scheint es gut zu tun nur auf 4 CDs, statt auf 7 (wie Band 1 und 2), erzählt zu werden, es gibt nur selten Längen.

Für Band 3 konnte Lutz Riedel gewonnen werden. Herr Riedel, der in John Sinlcair „Will Mallmann“ spricht und vor allem als „Jan Tenner“ der Hörspielwelt ein Begriff ist, liest den Roman eindrucksvoll vor. Im Vergleich zu Helmut Krauss (Band 2), verliert Herr Krauss, weil er einfach zu brav vorliest, während Lutz Riedel die Bösartigkeit der Figuren, oder deren Hinterlist, mit seiner Stimme gut zur Geltung bringt.

Das Design ist passend und weckt Neugier. Wie schon zuvor, werden düstere Melodien bei Kapitelwechsel eingespielt, die eine spannende, mysteriöse Atmosphäre schaffen.

Fazit: Band 3 bietet die gewohnte Atmosphäre der Reihe. Sehr temporeich, aber nie wirklich gruselig, wird die Vampir-Saga auf 4 CDs vorgetragen. Musik und Sprecher tragen erheblich dazu bei, das der Hörer am Ball bleibt.