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Michael Marcus Thurner

»Elfenzeit 2: Königin des Schattenlandes« (gelesen von Katharina Brenner)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Katharina Brenner
Regie: Hans Greis
Format: 10 CDs
Länge: ca. 653 Min.
Herausgabe: Februar 2009
ISBN: 978-3-939648-52-9
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Klappentext

Der Kampf um das Elfenreich Crain nähert sich dem Ende. Gwynbaen, die Weiße Frau, steht vor einer Niederlage. Als ein Attentat auf König Fanmór scheitert, sind ihre Tage gezählt. Fanmór schickt sie und ihre Anhänger in die Verbannung, in die unwirtliche Sphäre des Schattenlandes. Dort wird Gwynbean zu Bandorchu, der Dunklen Frau. Doch als die Elfen ihre Unsterblichkeit verlieren, erkennt Bandorchu, dass die Zeit für ihre Rache gekommen ist.

Najda Oreso und Robert Waller erhalten währenddessen einen neuen Auftrag: Sie reisen in die englische Stadt York – dort werden die beiden abermals vom Schicksal der Elfen eingeholt. Im Trubel des Guy-Fawkes-Festival geht es um mehr als Folklore und Stadtgeschichten: Die Journalistin und der Fotograf erkennen, dass sie tiefer in die Elfenzeit verstrickt sind als ihnen bislang bewusst war…

Hörbuch © 2009, Eins A Medien GmbH - Köln.

Rezension

Die Abenteuer in unserer und in der geheimnisvollen Welt der Elfen gehen in die zweite Runde. Der Aufbau des zweiten Romans gleicht dem Ersten. Wieder begleiten wir Nadja und ihren Kollegen auf ihrer Arbeit als Journalisten, lernen aber auch mehr über ihr Leben und ihren Sehnsüchten kennen. Der Plot der Menschen ist etwas unspektakulärer, als beim Auftakt, aber langweilig ist er nicht. Besonders die Vergangenheit von Robert lässt erkennen, warum er so ist, wie er ist. Für einen Schuß Romantik ist auch gesorgt, denn beide schmachten vor einer neuen Bekanntschaft dahin. Die Elfen haben keine Glücksgefühle. Eine Gruppe wird verbannt und muß in einem gefährlichen, düsteren Gebiet überleben und sich etablieren. Zwischen beiden Handlungen wird gekonnt hin und her „geschaltet“ und so hat der Roman das nötige Tempo, um immer für spannende Momente zu sorgen.

Katharina Brenner ist wieder als Leserin im Einsatz. Ihre Art macht es unheimlich leicht das ganze Hörbuch in einem Rutsch durchzuhören, wenn da nicht die XXL-Länge wäre. Die Kapitel der Vorlage werden gekonnt ausgeschöpft und durch eine wunderbare Stimmenfärbung fällt es sehr leicht die verschiedenen Figuren auseinanderzuhalten. Die Tonlage ist wie in Band 1 und so klingt nichts zu schrill, oder zu gelangweilt. Auf allen CDs ist eine gleichbleibende, gute Leistung, vorhanden.

Das Hörbuch besteht aus 10 CDs, wobei die Spiellänge pro CD schon weniger CDs hätte erlauben können, weil so gut wie nie das Maximum der Speicherkapazität ausgenutzt wird. Technisch wissen die gute Kapiteleinteliung und die Lautstärke zu überzeugen. Um den Wechsel zwischen Elfenwelt und Menschenwelt einfach zu gestalten, ertönt immer eine Melodie. Sporadisch werden auch Geräusche zur Hilfe genommen. Die CDs stecken in kleinen, praktischen Papp-Schubern. Wie gewohnt ist eine schön gestaltete Papp-Box ihr Zuhause. Das Hörbuch ist als mp3-Datei, oder als CD-Version erhältlich.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die diesmal für ältere Hörer und Leser geeigneter ist, da das ein oder andere dramatische Thema angesprochen wird. Katharina Brauren und die Vorlage machen erneut aus dieser Umsezung einen „Mehrmals-Durchhörer“.