Jazzkeller: Das neue Hörspielmusik-Album von Andris Zeiberts
William Arden

»Die drei ??? und der lachende Schatten« (gelesen von Oliver Kalkofe)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Oliver Kalkofe
Regie: Elias Emken
Format: mp3 oder Stream
Länge: ca. 4 Std und 10 Min.
Herausgabe: Mai 2020
ISBN: nicht vorhanden
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Klappentext

Für gewöhnlich sind Schatten schweigsam. Aber dieser lacht schrill und furchterregend. Doch das ist nicht das einzige Rätsel für Justus, Peter und Bob. Ein Amulett und ein verschollener Indianerschatz tauchen wieder auf, an einem Ort, »wo kein Mann ihn finden kann«. Ein schwieriger Fall für die drei ???. Oder etwa doch nicht...

Eine EUROPA Produktion. (P) & © 2020 Sony Music Entertainment Germany
Das Buch „Die drei ??? und der lachende Schatten“ von William Arden, aus dem Amerikanischen
übertragen von Leonore Puschert, ist im Franckh-Kosmos Verlag erschienen.

Rezension

Der Fall könnte schauriger nicht sein. Ein seltsames Lachen in der Nacht. Doch wer hat es ausgelöst? Peter und Bob scheinen unterschiedliche Berichte abzugeben, obwohl sie beide vor Ort waren. Justus bleibt skeptisch, aber erkennt: Dies ist ein Fall für die drei Detektive!

Die ungekürzte Lesung ist über einen Streaminganbieter (Spotify, Deezer etc.) zu hören und als Download verfügbar. Eine CD-Version ist nicht geplant (Stand: Juni 2020).

Als Leser konnte Oliver Kalkofe gewonnen werden. Wer ihn nur durch seine Comedy-Shows kennt (TV und ganz früher auch Radio), dem sei gesagt, der Herr hat eine breite Palette und kann auch gut lesen. Für den Hörverlag las er zum Beispiel Krimis ein. In John Sinclair durfte er auch schon als Opfer fungieren. Was er hier bietet, ist allerdings ein recht gewöhnungsbedürftiger Stil. Er wählt leider einen Ton, als würde er nur für junge Hörer den Text vorlesen. Das ist als erwachsener Hörer erstmal etwas ungewöhnlich. Nach einer kurzen Gewöhnung ist seine Darbietung aber durchaus auch für ältere Hörer ein Spaß. Hier und dort scheint der liebe Oliver auch ein Hauch Ironie in seiner Stimme zu haben. Das Lesetempo ist gut. Figuren bekommen jeweils eine eigene Note, aber nie zuviel, sodass der Lesecharakter erhalten bleibt.

Musik und Effekte gibt es nicht. Das Hörbuch orientiert sich an der Neuauflage der Bücher, weshalb Alfred Hitchcock nicht mehr dabei ist, sondern – wie schon bei den bereits erhältlichen Hörbüchern – Albert Hitfield.

Fazit: Die Darbietung ist eher auf jüngere abgestimmt, kommt das alte Ohr damit klar, steht guter Unterhaltung nichts im Wege. Gute Betonungen und ein angenehmes Tempo sorgen für Spaß und Spannung.