Inhalt
Merkwürdig, daß an diesem Abend anscheinend nicht nur Bob und Peter zufällig das Haus des längst verstorbenen Mathias Green besichtigen, das abgerissen werden soll. Mehr als merkwürdig, nämlich höchst gruselig, wenn dann plötzlich ein grün schimmernder Geist erscheint, was außer den beiden immerhin sechs ausgewachsene Männer (oder waren es sieben?) bezeugen können. Justus dagegen findet den Bericht seiner Freunde weder sehr merkwürdig noch sehr gruselig, sondern sehr verdächtig...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Peter Pasetti |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Hauptkommissar Reynolds |
Horst Frank |
Chang |
Torsten Sense |
Patrick Kenneth |
Wolfgang Kubach |
Miss Lydia Green |
Marianne Kehlau |
Harold Carlson |
Peter Kirchberger |
Jensen |
Rolf Mamero |
Won |
Ernst von Klipstein |
Wongs Diener |
Karl-Ulrich Meves |
Li |
Renate Pichler |
Männer bei Greens Haus |
Reiner Brönneke |
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Gernot Endemann |
Polizist |
Peter Buchholz |
© 1965 by Random House, Inc. / 1979, BMG Ariola Miller GmbH (damals: Miller International)
Kommentar - Detlef Kurtz
Eine seltsame grüne Erscheinung wird von mehreren Zeugen, auch von Bob und Peter, gesehen. Treibt ein Geist sein Unwesen? Die zwei Detektive berichten Justus von dem schaurigen Schauspiel, doch dieser glaubt nicht an ein übernatürliches Phänomen und wittert einen neuen Fall…
Ein sehr komplexer Fall. Er führt zunächst in eine völlig andere Richtung und wird nach den ersten schaurigen Momenten recht ruhig, aber nie langweilig. Das es in erster Linie um etwas völlig anderes geht wird auch nicht sofort klar, weshalb die Überraschung auf die Seite des Autoren ist. Einer der wohl ungewöhnlichsten Klassiker der Serie. Aber nicht nur unheimliche Dinge überzeugen, auch der Humor. Die Highlights an Oliver Rohrbeck, der als Justus mal eben eine „Schreiübung“ absolviert und anschließend durch eine ulkige Betonung einen Sarg entdeckt.
Die Sprecher leisten ganze Arbeit. Ernst von Klippstein als alter, listiger Chinese überzeugt. Weitere Bösewichte müssen sich ebenfalls nicht verstecken, denn alle machen ihre Sache gut. Fehlbesetzungen sind nicht vorhanden.
Musik und Effekte werden zahlreich eingesetzt. Sogar auf Feinheiten wurde geachtet. So gibt es in einer Szene vorbeifliegende Fliegen, die wirklich sehr realistisch eingearbeitet werden und das warme Wetter nett unterstreichen. Es ist immer etwas los auf den Lautsprechern, was für ein spannendes Hörerlebnis sorgt, was sowohl durch die Geräuschkulisse, als auch durch die gut ausgewählte Musik erwählt wird. Die Musik besteht aus alte Orchesterklänge und neuen Titeln, die sich aber sehr gut in die Szenen einfügen.
Fazit: Sehr komplex, mit einem ausgewogenen Tempo. Für jüngere Hörer evtl. etwas zu lang geraten, für ältere ein Evergreen.
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