Die drei ??? (155) "...und der Meister des Todes"

Buch und Effekte: André Minninger
Buchvorlage: Kari Erlhoff
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Format: 1 CD (16 Tracks)
Länge: 67:35 Min.
Herausgabe: 13. Juli 2012



Inhalt

Das alte Haus an der Küste hat einst einem Marionettenspieler gehört. Der perfekte Drehort für ihren Horrorfilm, finden die drei ??? und ihre Schulkollegen aus dem Filmkurs. Schließlich hängen die unheimlichen Puppen immer noch an den Wänden. Als es in ihrer Nähe zu mysteriösen Ereignissen kommt, glauben Justus, Peter und Bob zunächst nicht an Magie. Doch dann gerät ausgerechnet einer der Detektive in den Bann einer düsteren Macht. Haben die Marionetten ihre Finger im Spiel? Oder zieht jemand anderes im Hintergrund die Fäden?


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Thomas Fritsch
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Zack Martin Christian Stark
Mary-Ann Leigh Manuela Bäcker
Latona Johnson Julia Hummer
Frank Norman Till Huster
Mrs. Robinson Heidi Berndt
Angela Sciutto Gisela Fritsch
Federico Sciutto Rainer Fritzsche
Mr. Torrance Ingo Feder
Frau Konstanze Ullmer
Kind Undine Ullmer

© 2010, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2012, Sony Music Entertainment - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Justus, Peter und Bob spielen in einem Stück als Schauspieler mit. Sie besichtigen ein gruseliges Haus, das für die Dreharbeiten genommen werden soll. Eine ältere Dame berichtet von alten Marionetten, die möglicherweise verflucht sind. Kurze Zeit später passieren seltsame Dinge…

Eine Kurzumschreibung wäre: erst langweilig, dann spannend, dann einen kurzen Moment gruselig, dann wieder langweilig. Durch dieses Hin und Her ist sie weder ein richtiger Flop noch ein Hit. Es fehlt einfach ein gutes Tempo. Wie leider in so manch andere neue Folge ist der Spannungsbogen nicht gut genug gestrickt. Der Anfang nimmt viel zu viel Platz weg. Allein 14 Minuten werden benötigt, damit überhaupt klar ist, um was es geht. Es folgt ein kurzer Mittelteil und ein abgehetzter Abschluss. Um so erstaunlicher ist, dass einige Hörer diese Folge bereits gelobt haben. Vielleicht ist es der Fakt, das eine kleine Gänsehaut geschaffen wird, als ein offensichtlich beeinflusster Justus Jonas durch die Gänge irrt. Die Folge hat vor allem die Schwäche, das sie, wenn überhaupt, nur beim ersten Mal spannende Momente bietet.

Die mäßige Umsetzung, der durchaus gelungenen Vorlage, wird durch die Sprecher getragen. Sie leisten solide Arbeit. Wenngleich Thomas Fritsch als Erzähler etwas mehr Text hätte bekommen können. In spannenden Situationen fehlt manchmal die Erklärung, früher hätte der Erzähler kurze Sätze dazu geäußert, warum heute nicht mehr? Hervorzuheben ist Jens Wawrczeck, der als ängstlicher Peter wiedermal gute Arbeit leistet. Er klingt dabei völlig natürlich.

Musik und Effekte werden gut eingebunden. Die gewählten Stücke passen aber nicht immer zum Umfeld. Ruhige Töne bei spannenden Begebenheiten, etwas mehr unheimliche Klänge hätten mehr Atmosphäre aufbauen können, leider wird der Einsatz spannender Musik größtenteils versäumt.

Fazit: Laue Umsetzung einer gelungenen Buchvorlage. Nicht ärgern, sondern das Buch lesen und sich richtig gruseln!



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