Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Thomas Fritsch |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Barbara |
Tanja Geke |
Professor Mathewson |
Stephan Schwartz |
Arthur |
Stephan Benson |
Alan Jones |
Wolfgang Pampel |
Shu Liin |
Monika Freisfeld-Pampel |
Kellner |
Sven Dahlem |
Frank |
Simon Jäger |
Stadtverwalter |
Achim Schülke |
Inspektor Cotta |
Holger Mahlich |
Godween |
André Minninger |
Feuerschlucker |
Bertram Hiese |
© 2011, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2013, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Justus, Peter und Bob bekommen einen Fall, in der eine alte Schriftrolle eine große Rolle spielt. Eher aus Zufall heraus, geraten sie an diesem Fall. Der Widersacher eines Archäologen scheint ein böses Spiel zu treiben. Es beginnt ein Wettlauf. Wer kann das Rätsel als Erster lösen?
Der Einstand von Autor Christoph Dittert ist solide. Originell ist die Geschichte aber nicht. An Dan Brown wurde sich orientiert. „Geheimnisvolle Botschaften“ erinnert sehr an „Sakrileg“. Die Jagd auf Zeit, das Entziffern eines alten Geheimcodes, beides kommt einen sehr bekannt vor. Dennoch ist es eine völlig eigenständige Geschichte und nicht etwa ein Plagiat. Die Hörspielumsetzung hätte noch etwas straffer sein können. Es läuft alles recht ruhig ab. Ein wenig Hektik hätte ganz gut getan! Besonders die ersten Minuten sind zu gemächlich, aber im späteren Verlauf legt die Handlung einen Zahn zu, dennoch bleibt sie nur interessant und ist nur selten spannend.
Bei der Besetzung begeistern viele Namen, doch die Regie geht sehr behutsam mit den Gästen um. Stephan Schwarz, der u. a. in den 90er Jahren Tom Cruise seine Stimme lieh und Wolfgang Pampel, die deutsche Stimme von Harrison Ford, könnten etwas natürlich klingen. Vom Ablesen des Textes sind beide weit entfernt, aber leichte Unsicherheiten sind hörbar und reißen ein Hier und dort, sofern man ein Ohr für solche Dinge hat, aus der Handlung. Eine Freude beide in einer drei Fragezeichen-Folge hören zu dürfen, bleibt es dennoch. Der Insidergag von Dr. Jones wurde konsequent vom EUROPA-Studio durch die Besetzung der Indiana-Jones-Stimme Rechnung getragen, was wirklich großartig ist.
Musik und Effekte untermalen die Handlung, bieten aber keine Überraschungen. Sie stören den Dialogfluss nicht. Eine besondere Atmosphäre bauen sie leider aber auch nicht auf.
Fazit: Gemischte Gefühle. Das Tempo ist verhalten und stellt Hörer am Anfang auf die Probe. Erst im späteren Verlauf wird die Geschichte interessant, aber leider bleibt sie unglaublich ruhig. Spannende Momente bekommen selten Raum. Eine Folge, die kein Flop ist, aber ein Highlight ist sie auch nicht.