Die drei ??? (189) "und der unsichtbare Passagier"

Buch: André Minninger
Buchvorlage: Hendrik Buchna
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Format: 1 CD
Länge: 65:17 Min.
Herausgabe: 29. September 2017



Inhalt

Justus, Peter und Bob steht ein tolles Abenteuer bevor: eine Reise mit dem Coast Imperial, dem berühmten Luxuszug! Doch kurz nach Fahrtbeginn verschwindet einer der Mitreisenden spurlos. Handelt es sich um eine Entführung? Die drei Fragezeichen nehmen die Ermittlungen auf. Es bleibt ihnen nicht viel Zeit. Der nächste Bahnhof wäre die perfekte Fluchtmöglichkeit...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Axel Milberg
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Mr. Whitty Claus Wilcke
Hank Robert Missler
Cowboy Dick Wolfgang Kaven
Mr. Arbuthnot Eckart Dux
Mrs. Lockwood Ingeborg Kallweit
Linda Svenja Pages
Roger Christian Stark
Mann Gernot Endemann
Einsatzleiter Achim Schülke
Polizist Alexander Mettin
Mechaniker Joachim Kretzer

© 2016, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2017, Sony Music Entertainment - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Justus, Bob und Peter befinden sich in einem Zug. Es dauert nicht lange, bis die Aufmerksamkeit auf einem Passagier fällt. Die drei Detektive werden Zeuge, wie ein Passagier „verschwindet“, dass Ermittlungen geführt werden, muss wohl nicht erwähnt werden…

Hendrik Buchna ist für die Vorlage dieser Folge verantwortlich. André Minninger hat diesmal ein sehr gutes Händchen für die Bearbeitung. Nicht nur, dass wir ohne viel Vorgeplänkel schon vor Ort sind, es dauert auch nicht lange, bis sich die Dinge entwickeln. Es gelingt eine Atmosphäre, wie bei alten Krimis aufzubauen. Dank der Vorlage und der sorgsamen Bearbeitung wird ein Krimi geboten, der klassischer nicht wirken könnte. Ganz im Stil von Alfred Hitchcock oder Agatha Christie. Die Geschichte hat einen klaren Verlauf und keine unnötigen Szenen. Gleich zu Beginn wird das Interesse geweckt und es bleibt über das ganze Stück erhalten. Obwohl die Geschichte einfach gehalten ist, überzeugt sie daher auf ganzer Linie, bis es zum Finale kommt. Typisch ist, dass die Auflösung wieder Dinge bietet, die nicht unbedingt logisch erscheinen. Die Gegenspieler betreiben sehr viel Aufwand, um etwas zu erreichen ,was auch einfacher gehen würde.

Schauspielerisch gibt es keinen Grund zur Klage. Der Zug ist mit alten Hörspielstars besetzt. Eckart Dux, Gernot Endemann und Claus Wilcke haben ihre Einsätze. Manche sind nur recht kurz, aber sie verfehlen die Wirkung nicht! Es macht großen Spaß, besonders als Fan der ersten Stunde, diesen Leuten bei der Arbeit zuzuhören. Jüngere werden zwar nicht die Nostalgie für diese Stimmen empfinden, aber trotzdem mit der Schauspielleistung zufrieden sein. Alle klingen natürlich und passen zu den Rollen. Die Regie erlaubt sich erstmals auch eine leicht frivole Anspielung, die für erwachsene eindeutig ist, während sie für Kinder dezent genug bleibt, um erst im richtigen Alter verstanden zu werden.

In der Musikauswahl gefällt, dass auf klassische Instrumentalstücke zurückgegriffen wird. Es entsteht Spannung und dank ein wenig Jazz al la Edgar Wallace auch ein Krimigefühl, das selten in der Serie zu finden ist. Die Geräusche werden dezent, aber immer passend ausgewählt. Es wird z. B. drauf geachtet, das der Zug auch wirklich zu hören ist. Eine sterile Studioatmosphäre gibt es daher nicht.

Fazit: Gelungen! Ruhig, aber doch interessant und spannend gestaltet. Ganz ohne reißerische Action und doch an passenden Stellen mit Aufregung. Ein Fall, der auch mehrmals bestens unterhalten kann!



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