Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Axel Milberg |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Tante Mathilda |
Karin Lieneweg |
Onkel Titus |
Rüdiger Schulzki |
Aaron Grover |
Gernot Endemann |
Patricia Grover |
Heidi Berndt |
Elodie Grover |
Henrike Fehrs |
Desmond Cathpole |
Martin Brücker |
Hausmeister Spencer |
Werner Cartano |
Mr. Rubberwood |
Udo Schenk |
Parker Mayfield |
Holger Umbreit |
© 2018, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2019, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Mit „Der grüne Kobold“ wird uns ein Hörspiel nach dem gleichnamigen Buch von Marco Sonnleitner präsentiert. Der Autor ist bekannt für eher unrealistische Gründe, die zu den mysteriösen Begebenheiten führen und diese Geschichte bildet keine Ausnahme. Unschön ist, das die Auflösung wieder mit einem endlosen Monolog von Justus präsentiert wird. Der Weg dorthin ist allerdings unterhaltsam. Bei stolzen 75 Minuten kommt es leider zu längen und ein klarer Spannungsbogen wird vergeblich gesucht. Die Handlung wechselt von mysteriös zu spannend und wird hier und dort auch langweilig, um dann wieder das Interesse zu wecken. Weniger wäre mehr! Zugegeben ist die Vorlage nicht ganz unschuldig, dennoch fehlt es am Feingespür nötige Dinge zu erzählen und unwichtiges lieber wegzulassen. Der „Abschluss Gag“, ist zum Beispiel werde nötig, noch ist er in irgendeiner Form lustig, weshalb das Lachen einfach nur fehl am Platz ist.
In der Besetzung tummeln sich viele Stimmen, die aus der frühen Angangszeit der Serie bekannt sind. Ein Mehrwert wird dadurch nur bedingt geboten. Während Gernot Endemann mit jedem Satz zu kämpfen scheint, brilliert Werner Cartano. Ein kurzes Gastspiel, aber durchaus gelungen, liefert auch Udo Schenk, der wohl in erster Linie für die neue „Gruselserie“ im Studio war (dort ist er der Erzähler). Die meisten Gäste klingen aber zu aufgetragen. Mehr Natürlichkeit wäre schön.
Die Musikstücke werden passend und in der richtigen Lautstärke eingespielt. Geräusche sind eher dezent im Einsatz. Steril wirkt das Hörspiel aber nicht. Was gar nicht geht, ist die lieblose Trackeinteilung. Track 8 geht sage und schreibe fast 18 Minuten.
Fazit: Eine Umsetzung, die kürzer noch ein wenig spannender gewesen wäre. Gelungene, mysteriöse Szenen trösten über die eher enttäuschende Geschichte hinweg, können die viel zu lange Inszenierung aber nur bedingt retten.