Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Axel Milberg |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Tante Mathilda |
Karin Lieneweg |
Onkel Titus |
Rüdiger Schulzki |
Kommissarin Merryweather |
Caroline Peters |
Elena Fleckenstein |
Christiane Leuchtmann |
Roderick Sanders |
Albrecht Ganskopf |
Fahrerin |
Elga Schütz |
Rubbish George |
Hans Peter Korff |
Officer Brown |
André Beyer |
Bote |
Achim Schülke |
Polizist |
Alexander Mettin |
Angestellte im Altenheim |
Barbara Schipper |
© 2020, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2022, EUROPA a division of Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Die Folge kommt sehr unterschiedlich an. Kommentare auf einschlägigen Online-Shops zeichnen ein durchwachsenes Bild. Es gibt Fans, die sie loben und als sehr spannend bezeichnen und welche, die sie unglaublich langweilig finden. Woran liegt es? Das Abenteuer ist schlicht weg beides! Nach einer 10 Minuten-Einleitung wird es spannend und gruselig. Das Betreten des „Geisterbunkers“ ist sehr gelungen umgesetzt. Jahrzehnte war es bei den „Drei ???“ nicht mehr so stimmig und gruselig, doch dieser Moment dauert nicht lange an. Von den gute 65 Minuten sind immerhin 13 Minuten richtig schön schaurig. Leider plätschert die Handlung anschließend (ab Track 3) vor sich hin. Kurz vor dem Ende wird das Tempo noch mal angezogen. Die Episode hat daher gelungene Momente, schafft es aber nicht einen durchweg positiven Eindruck zu hinterlassen. Ben Nevis bleibt seinen Übertreibungen treu. Die Motivation und die Übertreibung der Gegenseite kommen unglaubwürdig daher und dies wird auch nicht entkräftigt. Der Abschluss wird recht unglücklich vorgenommen. Er wirkt fast schon so, als würden die Akteure, durch die Musik, zum Schweigen gebracht, wie bei einer zu langen Rede einer Preisverleihung.
Die Darsteller überzeugen. Die drei Hauptrollen sind in ihrem Element und werfen sich die Bälle gekonnt zu. Lediglich Oliver Rohrbeck klingt ein wenig heiser, als hätte er eine abklingende Erkältung. Schnitzer leisten sich die beliebten Sprecher zu keinem Zeitpunkt. Die Gäste bieten die gleiche Qualität. Es kommt nicht zum Overacting oder unmotiviertem Spiel.
Die Effekte werden dezent aber zahlreich und stets passend eingesetzt. Die Musik wurde ausgezeichnet ausgesucht und unterstützt die mysteriöse und teils auch schaurige Stimmung. Die Trackeinteilung auf der CD bleibt so unschön, wie in vorherigen Folgen. Ein absolutes No-Go ist vor allem Track 5 mit sage und schreibe einer Länge von 17 Minuten. Ein unterbrechen und problemloses Weiterhören ist nicht möglich. Warum nicht pro Szene eingeteilt wird, weiß nur Sony selbst…
Fazit: Die Geschichte ist zunächst richtig stimmig, schafft es aber nicht, die gelungene Stimmung aufrechtzuerhalten. Der größte Teil ist leider relativ schnell unspektakulär. Die Motivation der Gegenseite wirkt übertrieben.