Inhalt
Bob Andrews stockt der Atem – unerwartet erhält er Post von einem Anwalt. Die Vergangenheit holt ihn ein und lässt ihn an seinem Verstand zweifeln.
Das Vermächtnis, das eine alte Bekannte dem dritten Detektiv hinterlässt, ist ebenso unheimlich wie bizarr: Nach ihrem Ableben soll er die Spur ihres Mörders aufnehmen und ihn unter allen Umständen dingfest machen. Können die drei ??? ihren Tod aufklären und den Täter finden? Justus, Peter und Bob folgen den Spuren, die bis in das Reich der Toten führen.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Axel Milberg |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Clarissa Franklin |
Judy Winter |
Jack Cliffwater |
Oliver Kalkofe |
Mr. Bumblebee |
Tim Grobe |
Inspektor Cotta |
Holger Mahlich |
Mrs. Evans |
Merete Brettschneider |
Mr. Powers |
Achim Buch |
Meyer |
Tim Helssen |
Polizist John |
Wesley Zielmann |
Polizistin |
Merle Tucholka |
© 2023, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2024, EUROPA a division of Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Mit „Die Spur der Toten“ bringt uns André Minninger zurück in den Fängen der Clarissa Franklin (Judy Winter). Die beliebte Figur trat erstmals in Folge 76 „Stimmen aus dem Nichts“ (1997) und zuletzt in Folge 188 „Signale aus dem Jenseits“ (2017) auf. Bob erfährt, dass sie Tod sein soll, doch es dauert nicht lange, das seltsame Dinge geschehen und die drei Fragezeichen nicht sicher sind, ob die für Tricks bekannte Frau, wirklich gestorben ist…
Es gelingt gleich zu Beginn eine spannende Atmosphäre aufzubauen. Allein wie Bob reagiert und die geheimnisvolle Nachricht, von Clarissa Franklin auf einem Tonband, sorgen dafür, dass das Interesse und die Spannung steigen. Der Fall bleibt undurchsichtig und nebulös. So näher die Lösung kommt, desto klarer wird die Situation. Mit der richtigen Kombinationsgabe können auch die Hörer ein Teil der Geschichte lösen, doch die komplette Lösung erledigt natürlich der erste Detektiv in einem Monolog am Ende, ganz wie es die Tradition erfordert. Es ist André Minninger gelungen, der ja auch der Buchautor der Vorlage ist, nach Folge 188 einen würdigen und auch besseren Nachfolger zu zaubern.
Die Besetzung überzeugt, bis auf kleinere Rollen, die etwas künstlicher und weniger frei ausgespielt werden. Das zieht die Produktion aber nicht runter. Allein Judy Winter, die immer noch alles gibt und völlig natürlich und gefährlich klingt, macht aus dieser Folge einen Höhepunkt. Oliver Kalkofe, der übrigens auch ein gelernter Schauspieler ist, darf auch einen wesentlichen Teil zu der Geschichte beitragen und schlägt sich gewohnt gut.
Zahlreiche Geräusche und Musikakzente bewirken eine gelungene Atmosphäre. Die modernen Klänge werden vielleicht nicht jedem liegen, da sie kurz und atmosphärisch sind und selten lang oder besonders eingängig. Eine Katastrophe ist die Trackeinteilung der CD. 10 bis 19 Minuten für einen Track? Der leichte Wiedereinstieg kann man getrost vergessen. Etwas mehr Sorgfalt wäre schön, denn bei TKKG geht eine gute Einteilung ja auch. Die Überlänge, die über den CD-Standard hinaus geht, kann bei älteren Geräten dafür sorgen, das die CD nicht komplett abgespielt wird.
Fazit: Ein wenig düster, recht geheimnisvoll und hörenswert. Aber keine Angst, es bleibt für alle Altersklassen kompatibel.
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