Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Axel Milberg |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
PJ |
Hannes Hellmann |
Liam |
Nic Romm |
Finn |
John Wesley Zielmann |
Beatriz |
Alexandra Wilcke |
Mrs. Haynes |
Sandra Keck |
Mr. Haynes |
York Asche |
Chloe |
Clara Körting |
Wilfred |
Michael Lott |
Daniel |
Stefan Zinkgraf |
© 2023, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2024, EUROPA a division of Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Diesmal fängt die Kritik direkt beim Namen an, obwohl natürlich der Buchverlag und nicht Sony für die Titelgebung verantwortlich ist. Der Titel „Melodie der Rache“ spielt nur eine untergeordnete Rolle und weckt leider auch eine völlig falsche Erwartungshaltung. Warum sorgt der Kosmos-Verlag nicht für einen passenden Titel?
Mit Folge 227 wird uns ein Fall präsentiert, der einfach nicht richtig zünden möchte. Er plätschert lange Zeit vor sich hin. Unbeholfen eingefügter Humor, wie die Tatsache das es zwei Peters gibt und Peter auf eine Frage reagiert, die völlig klar nicht für ihn bestimmt ist, wirkt wie mit der Brechstange eingefügt. Nach 20 Minuten kommt es zur ersten spannenden Begebenheit, die auch sehr gut inszeniert wurde. Im letzten Track wird es auch nochmal kurz spannend. Leider bleibt von der Geschichte nichts hängen und am Ende fragt sich der Hörer, was er da überhaupt gehört hat.
Bis auf einer kleinen Stelle im Finale, wo der Anschluss verpasst wird und ein Gegensprechen zu spät kommt und somit der Dialog künstlich wirkt, ist der Hörgenuss gegeben. Der kleine Fehler wird durch viele gute Leistungen über die gesamte Spielzeit ausgeglichen, ist aber dennoch unschön. Oliver Rohrbeck verfällt, nach langer Zeit, wieder in ein Spiel, das stellenweise aufgesetzt und künstlich klingt. Das ging schon mal besser. Seine beiden Kollegen haben diesen leichten Schönheitsfehler nicht.
Musik und Effekte unterstreichen dezent aber gut. Die alte Titelmelodie, die es in den 90er Jahren gab, wurde als instrumentale Zwischenmelodie genutzt, was durchaus auch heute noch passt und ein wenig Nostalgie weckt, auch bei Hörern der ersten Stunde. Die Musik besteht fast durchweg aus neuere Klänge. Mehr Ambiente als Melodien, aber das ist kein Nachteil, das sie die Szenen und Szenenwechsel gut unterstreichen.
Fazit: Am Ende weiß man nicht so recht ob man gut oder schlecht unterhalten wurde. Über 27 Minuten, bis der Fall an fahrt gewinnt hätten nicht sein müssen. Die guten Sprecher gleichen das teilweise wieder aus, aber dennoch verblasst die Folge schnell und es bleibt kaum irgendein Eindruck zurück.