Inhalt
Über Nacht wird aus harmlosen Skiferien in den Bergen ein gefährliche Suche im
Kriminalfall Oames. Der Gastgeber der drei ???, der berühmte Spieleverleger
Michael Julius Oames, ist entführt worden. Die Kidnapper fordern eine Million Dollar.
Eine Menge Geld, finden Justus, Bob und Peter und beschließen, der Polizei von
Lake Tahoe unter die Arme zu greifen. Kann Oames Vergangenheit Licht in die
Sache bringen? Da stoßen sie auf eine heiße Spur. Sie führt direkt in eine Geisterstadt.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Peter Pasetti |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Tante Mathilda |
Karin Lieneweg |
Morton, Chauffeur |
Andreas von der Meden |
Inspektor Capistrano |
Hans Sievers |
Sergeant Hawthrone |
Jürgen Kopp |
Simon Oames |
Peter Kirchberger |
Silvie Oames |
Edith Hancke |
Mandy Taylor |
Micaela Kreißler |
Deborah Street |
Astrid Kollex |
Greenwater |
Norman Messer |
© 1995, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 1995, BMG Ariola Miller GmbH (heute: Sony Music - München)
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Spieleerfinder verschwindet. Was steckt dahinter? Eine Entführung? Justus, Peter und Bob werden in diesem Fall ungewollt hineingezogen, aber klar ist, das sie sofort Feuer und Flamme sind und auf Spurensuche gehen…
Der Titel ist äußerst verwirrend. Die Geisterstadt wird zur Randnotiz. Es geht nur um den erwähnten Spielerfinder. Die Suche nach Antworten gestaltet sich durchaus unterhaltsam. Die Folge ist vor allem durch die Machart etwas besonderes, denn als die drei Fragzeichen ankommen, ist die Tat schon geschehen, was die Ermittlungen um so schwieriger gestaltet. Die „angenehmen“ Verwandten sind der Auslöser, das die drei sich berufen fühlen einzugreifen und die Sache aufzuklären. Der Weg zum Finale wird mit einem guten Tempo bestritten, nur der Abschluss der Folge ist äußerst misslungen. Mitten im Abschlussdialog sagt Justus plötzlich, das er ein Spiel erfinden will und alle fangen an zu lachen. Das ist so sehr mit Brechstrange umgesetzt, das es einfach nur sehr albern und deplatziert wirkt.
Die Gäste und Hauptrollen sind mit viel Eifer bei der Sache. Niemand klingt künstlich, mit Ausnahme von Erzähler Peter Pasetti, der seine Sätze teilweise falsch betont. Das Studio bemerkte auch diesen Unterschied, denn dies ist die letzte Folge mit dem beliebten Erzähler. Ungefähr ein Jahr nach der Veröffentlichung – am 23. Mai 1996 - verstirbt er, im Alter von 79 Jahren, kurz vor seinem 80sten Geburtstag, an Krebs.
ERSTAUSGABE 1995: Ein sehr dumpfer Ton und eine relativ leise Lautstärke fallen unangenehm auf. Hinzukommt ein Rechtschreibfehler auf dem Cover „Hitschcock“ und „Heiekedine Körting“. Die Rechtschreibfehler sind in Nachauflagen korrigiert worden. Musik und Geräusche werden häufig eingesetzt und schaffen das typische Europa-Ambiente.
Fazit: Ein ungewöhnlicher Start, gute Sprecher und ein angenehmes Erzähltempo versüßen das Hören. Das Finale überzeugt durch einen Vergeigten „Abschluss-Gag“ aber leider nicht.
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