Offenbarung 23 (28) "Der Untergang der MS Estonia"

Buch: Jan Gaspard
Regie: L. P. Lueg
Produktion: L. P. Lueg (LPL Records)
Marc Sieper (Lübbe Audio)
Format: 1 CD (10 Tracks)
Länge: 66:20 Min.
Herausgabe: 5. November 2008
ISBN: 978-3-7857-3703-3



Inhalt

Am 28. September 1994 versinkt vor der finnischen Küste das Fährschiff "MS Estonia". Über 800 Menschen kommen dabei um - wie viele genau, dass weiß man aber nicht. Denn einige Überlebende verschwanden nach ihrer dramatischen Rettung - darunter einer der beiden Kapitäne. Der Berliner Student Georg Brand findet eine seltsame Seekarte, auf der der verstorbene Hacker Tron offenbar eine falsche Route der "Estonia" eingezeichnet hat. Georg beginnt mit eigenen Recherchen und entdeckt bald immer mehr aberwitzige Details der Katastrophe. Doch erkennt er auch die monströse Gefahr, die von dem untergegangenen Havaristen noch immer ausgeht?


Besetzung
Rolle Sprecher
Stimme der Wahrheit Friedrich Schoenfelder
Intro Benjamin Völz
Jaron Löwenberg
Georg Brand alias T-Rek David Nathan
Kim Schmittke Dietmar Wunder
Nat Mickler Helmut Krauss
Miles Davison Michael Pan
Nachrichtensprecherin Ulrike Hübschmann
1. Funker/ Matrose Rainer Fritzsche
2. Funker / Zeuge Lutz Schnell
3. Funker / Zöllner Tobias Kluckert
Callcenter-Agentin Denise Gorzelanny

© 2008 by Lübbe Audio, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG. Bergisch Gladbach


Kommentar - Detlef Kurtz

Das Niveau der alten Folgen ist zurück! In Folge 28 entsteht zu keinem Zeitpunkt eine lieblose Produktion in den Händen zu halten, da diese wieder nach altem O23-Stil in Szene gesetzt wurde. Gekonnt wird zwischen Fiction und Wirklichkeit jongliert. Die Theorie ist diesmal nicht ganz so weit hergeholt, denn wer ein wenig im Internet das Unglück der „MS Estonia“ beleuchten, kann auf ganz ähnliche Schlussfolgerungen kommen. Leider bedient sich Jan Gaspard wieder seinem „Überraschungsmoment“, das – wenn es 28 x innerhalb der Serie verwendet wird – leider keine Überraschungen bietet. Doch der Weg zum Finale kann sich durchaus hören lassen.

Die Sprecher sind mit viel Liebe dabei. Niemand liest seinen Text ab, alle klingen echt. Die Betonungen sitzen ebenso. Nur bei der Abmischung stört der Einsatz der Musik, die ständig im Hintergrund dudelt und dabei ein Ticken zu laut ist und so stellenweise mit den Dialogen in Konkurrenzkampf tritt. Weniger wäre mehr! Die Geräusche werden viel liebevolle eingespielt, aber hier gilt genau das Gegenteil: Mehr Geräusche wären nett.

Fazit: Erfreulicherweise nicht mehr so herzlos wie die beiden vorherigen Folgen. Solide Offenbarung-23-Kost, die im Finale zwar enttäuscht, aber bis dorthin durch ein gutes Tempo und gute Sprecher zu überzeugen weis.



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