Inhalt
»Nichts ist unmöglich!« meint Prof. van Dusen; ein intelligenter Mensch könne sich sogar aus einem schwerbewachten Gefängnis herausdenken. Sein Gesprächspartner, Gefängnisdirektor Ransome, nimmt ihn beim Wort. Eine Wette wird abgeschlossen, und van Dusen findet sich in der Todeszelle wieder, in Einzelhaft, unter verschärften Bedingungen. In einer Woche muss er in Freiheit sein.
Natürlich gelingt ihm das fast unmögliche Unterfangen. Wie er es anstellte, mit welchen Tricks und Täuschungsmanövern er Gitter und Mauer überwand, das enthüllt er dem verblüfften Ransome bei einem exklusiven Champagner-Diner.
Extras auf dieser CD:
Kommentare über Jacques Futrelle 1/ Besetzung 1
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Prof. van Dusen |
Friedrich W. Bauschulte |
Hutchinson Hatch |
Klaus Herm |
T. Ransome, Gefängnisdirektor |
Georg Corten |
Vivian Ransome, seine Frau |
Eva Manhardt |
O’Brian, Gefängniswärter |
Dieter Ranspach |
Ballard, Gefangener |
Ortwin Speer |
(P) 1978, Deutschlandradio
© 2010, Deutschlandradio / Sebastian Pobot under exclusive license to Universal Music Family Entertainment a division of Universal Music GmbH, Berlin
Kommentar - Detlef Kurtz
Van Dusen geht eine Wette ein. Er behauptet aus einen sehr sicheren Gefängnis fliehen zu können. Der Direktor der Anstalt glaubt ihm nicht und geht siegessicher die Wette ein. Doch kann man „Die Denkmaschine“ wirklich einsperren?
Der Inhalt klingt fast schon banal, doch die Umsetzung macht daraus ein wunderbares Hörvergnügen. Zugegeben Tempo gibt es nicht, aber dafür ausgefeilte und durchdachte Dialoge und einen flüssigen Handlungsverlauf. Wer dem Radiohörspielstil nicht abgeneigt ist, wird daher auf seine Kosten kommen. Besonders die Auflösung ist schlüssig und nachvollziehbar!
In der Besetzung tummeln sich – wie von alten Radioproduktionen gewohnt – nur echte Schauspieler, die es verstehen jede noch so kleine Rolle mit Leben zu füllen. Egal ob cleverer Detektiv, oder mürrischer Beamter, alle klingen lebensecht. Weniger echt klingt dafür die Umgebung. Es entsteht kein steriler Eindruck, doch muß ganz klar gesagt werden, dass hier ganz wenig Geräusche eingesetzt wird, um das Werk mit Leben zu füllen. Dies war aber früher so üblich, denn auch Straßenfeger wie Paul Temple wurden so produziert. Im direkten Vergleich zum kommerziellen Hörspiel herrscht Geräuscharmut, die aber durch die gut gelaunte und bestens vorbereitete Besetzung abgefedert wird.
Die CD-Ausgabe überzeugt durch glasklaren Ton. Nichts kratzt oder leiert. Die Kapiteleinteilung ist angemessen und das Cover eine Augenweide. Nur das die Besetzung als Bandwurm ins Inlay geklatscht wurde enttäuscht ein wenig. Sehr positiv ist, das es Interviews als Bonus auf der CD hinterlegt wurden. Für Comic-Fans gibt es auch die Möglichkeit das Cover zu wenden und das hochwertige Motiv gegen eine Comicillustration zu tauschen.
Fazit: Allein durch die Sprecher lebt dieses Werk auf. Sehr unterhaltsam und auch heute noch hörbar. Das die Auflösung schlüssig und nachvollziehbar ist, trägt ebenso dazu bei.
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