Inhalt
Mr. Henley, stadtbekannter Playboy, hat Angst: Schon dreimal, so erzählt er Prof. van Dusen, hat man versucht, ihn umzubringen, durch Manipulation an der Gasbeleuchtung in seinem Schlafzimmer, zu dem in den fraglichen Nächten niemand sonst Zugang hatte. Ein Motiv gibt es nicht – alles in allem ein höchst rätselhafter Fall, wie geschaffen für die »Denkmaschine«, die sich denn auch mit Feuereifer ans Werk macht. Die Ereignisse überstürzen sich: In der Wohnung direkt neben Henley stirbt eine Zofe an Gasvergiftung – auf Henley wird ein Schuss abgefeuert – und der Professor versammelt alle Beteiligten, um in unnachahmlicher Manier die überraschende Lösung zu präsentieren.
Extras auf dieser CD:
Kommentare über Jacques Futrelle 2 / Besetzung 2
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Prof. van Dusen |
Friedrich W. Bauschulte |
Hutchinson Hatch |
Klaus Herm |
Detective-Sergeant Caruso |
Reinhard Kolldehoff |
Weldon Henley |
Wolfgang Condrus |
Peter Crippen, Hausverwalter |
Jürgen Thormann |
Reginald Cable |
Hans-Peter Hallwachs |
Percival, Kammerdiener |
Heinz Spitzner |
Liftboy/Verkäufer/Telefonist |
Heinz Welzel |
(P) 1978, Deutschlandradio
© 2010, Deutschlandradio / Sebastian Pobot under exclusive license to Universal Music Family Entertainment a division of Universal Music GmbH, Berlin
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Mann fürchtet um sein Leben. Gas strömt nachts in seinem Zimmer aus. Van Dusen denkt an einen Zufall, doch als der Mann erwähnt das dies immer nur passiert, wenn er schläft, nicht wenn er über die Gaslampe wacht, ist das Interesse Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusens geweckt…
Das Interesse ist nicht nur bei van Dusen, sondern auch bei uns, geweckt. Wer steckt hinter diesen seltsamen Mordanschlag? Stück für Stück werden die Fakten gesammelt und am Ende überrascht uns das Ergebnis, das natürlich nur die Denkmaschine (der Spitzname von van Dusen) selbst lösen kann. Obwohl das Konzept wie bei Sherlock Holmes angelegt ist, wird der Meisterdetektiv nicht kopiert. Van Dusen ist eine völlig eigene Figur mit liebenswerten Eigenheiten, die lediglich an Holmes erinnert ,aber doch eigenständig ist. Die Kombinationsgabe begeistert auch in diesem Abenteuer und da die Schlussfolgerungen nachvollziehbar sind begeistert die Auflösung um so mehr. Der Weg dorthin ist zwar ruhig, aber immer interessant. Längen gibt es nicht.
Die Sprecher kennen ihre Texte, was aber nicht weiter erstaunlich ist. Denn „van Dusen“ ist in Ende der 70er Jahre als Radiohörspiel produziert, wo nie Laiendarsteller oder untalentierte Anfänger zu hören waren, was im kommerziellen Hörspiel, aus der gleichen Zeit, nicht immer gesagt werden kann. Viel Spielfreude und flüssiges Vortragen begeistert. Besonders Wolfgang Condrus (dt. Stimme von Sam Neill, Mark Harmon in NCIS), der als Gast mit an Bord ist.
Musik gibt es nicht. Lediglich sporadisch eingesetzte Geräusche und die Dialoge bilden die Atmosphäre, die erstaunlicherweise nicht steril wirkt, obwohl heutzutage deutlich mehr Geräusche und vor allem Musik verwendet werden, um Spannung zu erzeugen. Die Klangqualität ist sehr gut. Es gibt kein Rauschen, nur der Ton könnte etwas lauter sein, aber das ist mit Nachregeln am Lautstärkeknopf schnell erledigt.
Als Bonus berichten die Macher der Serie über die Entstehung. Die kleinen Beiträge wurden extra für diese CD-Edition aufgenommen und schaffen einen kurzen, aber sehr interessanten, Einblick in die Produktion dieser Radiokultserie.
Fazit: Eine Spurensuche, die richtig Spaß macht. Es gibt viele Hinweise und auch Hörer können ordentlich Rätseln, wer der Täter ist. Die richtigen Schlussfolgerungen kann allerdings nur die Titelfigur präsentieren und dies tut sich wieder sehr gekonnt und unterhaltsam!
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