van Dusen: Die Denkmaschine (04) "Der Mann, der seinen Kopf verlor"

Buch: Michael Koser
Regie: Rainer Clute
Produktion: 1979, RIAS Berlin
Format: 1 CD (11 Tracks)
Länge: ca. 54 Min. (Hörspiel)
ca. 10 Min. (Bonus)
Herausgabe: 22. Oktober 2010
ISBN: 978-3-8291-2401-0



Inhalt

Den Kopf hat er genaugenommen nicht verloren, der gut gekleidete Unbekannte, der bei Prof. van Dusen vorstellig wird. Was ihm fehlt, sind Gedächtnis und Erinnerung. Er weiß nicht, wer er ist, wie er heißt, wo er herkommt – und die zehntausend Dollar in fortlaufend nummerierten Scheinen in seiner Jackentasche sind ihm ebenfalls ein Rätsel. Induzierte Amnesie mit kriminellem Hintergrund, vermutet der Professor. Unterstützt vom »kriminologischen Laufburschen« Hutchinson Hatch enthüllt er eine unglaubliche Intrige in der Welt der Hochfinanz.

Extras auf dieser CD:
Kommentar Entscheidung van Dusen als Reihe
Persönliche Anekdoten von Rainer Clute


Besetzung
Rolle Sprecher
Prof. van Dusen Friedrich W. Bauschulte
Hutchinson Hatch Klaus Herm
Mann ohne Gedächtnis Lothar Blumhagen
William Manning, Pokerspieler Gerd Duwner
Mrs. Henry, fürsorgliche Gattin Monika Hansen
James, van Dusens Diener Joachim Pukaß
Börsenmakler Otto Czarski
Detective-Sergeant Caruso Reinhard Kolldehoff

(P) 1979, Deutschlandradio
© 2010, Deutschlandradio / Sebastian Pobot
under exclusive license to Universal Music Family Entertainment
a division of Universal Music GmbH, Berlin


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Mann ohne Gedächtnis möchte die Hilfe von van Dusen. Wer ist er? Warum hat er keine Erinnerung an seinen Namen? Die Denkmaschine sieht sich gefordert und nimmt dankend an. Gemeinsam geht die Spurensuche los und schnell ist ein Mann gefunden, der ihn wiedererkennt und dessen Vornamen kennt, doch dies ist nur der Anfang eines interessanten Falles!

Die Geschichte bietet eine Menge Fragen und ordentlich Stoff zum Rätseln. Die Gäste können sich hören lassen, denn neben Lothar Blumhagen ist auch Gerd Duwner (Danny DeVito, Ernie aus der Sesamstraße) zu hören. Weniger gut ist diesmal allerdings die Auflösung gelungen. Sie wirkt extrem konstruiert und nachvollziehbar ist sie auch nicht. Okay, dies gilt auch für viele Sherlock Holmes-Fälle, doch bei jemand der sich „Denkmaschine“ nennt, möchte ich wenigstens ansatzweise den Lösungsweg sehen, was wiederum bei Holmes immer der Fall war. Bis auf den stark konstruierten Abschluss gibt es aber keinen Grund zur Klage!

Musik gibt es nicht. Geräusche werden extrem dezent genutzt und sind so gut wie nicht vorhanden, was aber bei Radioproduktionen aus dieser Zeit völlig normal ist. Die dichten Dialoge sorgen für ein angenehmes Tempo und dafür, das – trotz weniger Effekte – keine Sterilität entsteht. Die Klangqualität ist vorbildlich. Alterserscheinungen gibt es nicht.

Fazit: Einleitung und Mittelteil erste Sahne, der Weg zur Auflösung wird leider nicht erklärt.



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