Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Prof. van Dusen |
Friedrich W. Bauschulte |
Hutchinson Hatch |
Klaus Herm |
Detective-Sergeant Caruso |
Reinhard Kolldehoff |
Paul Elton, Inspizient |
Peter Schiff |
John Meany (Jacques) |
Arnold Marquis |
Walter Mason (Narr) |
Otto Sander |
Dianne Warwick (Celina) |
Sabine Baruth |
Gertrud Manning |
Sabine Baruth |
James Willis (Schäfer) |
Horst Schön |
Arzt |
Horst Schön |
Theaterportier |
Otto Czarski |
Belinda Belmont |
Olga Demetriescu |
(P) 1979, Deutschlandradio
© 2011, Deutschlandradio / Sebastian Pobot
under exclusive license to Universal Music Family Entertainment
a division of Universal Music GmbH, Berlin
Kommentar - Detlef Kurtz
Eine Schauspielerin verschwindet. Wer hat ein Motiv? Die Ermittlungen der Polizei kommen nur zu dem Ergebnis, das fast alle in ihrem Umkreis eines haben. Wer war es?
Der Aufhänger ist vielleicht nicht sonderlich einfallsreich, doch was daraus gemacht wird, ist solide Krimikost. Das Mitgrübeln ist gewährleistet. Wer steckt dahinter? Die Suche nach dem Täter wird überwiegend durch Befragungen bewerkstelligt. Die Figuren sind unterschiedlich und sehr verschieden. Die verrückte Art und die wunderbaren Dialoge, die ihnen in den Mund gelegt worden, sorgen für eine gute Dynamik. Das am Ende nur van Dusen die Zusammenhänge erkennt, ist natürlich klar! Spannung kommt nicht auf, aber fesseln und ordentlich die Neugier wecken schafft das Werk auch heute noch.
Großartig! Mehr kann über die Besetzung, die Regisseur Rainer Clute 1979 zusammengetrommelt hat, nicht gesagt werden. Angefangen zu dem mit Feuer und Scharfsinn gespielten van Dusen, der von Friedrich W. Bauschulte glänzend interpretiert wird, bis hin zu kleinen Nebenrollen, alle füllen die Figuren mit Leben. Es kommt zu humorvollen Szenen, aber nie wird die Handlung zu albern. Ein kleines Highlight ist ohne Zweifel der Auftritt von Arnold Marquis, der deutschen Stimme von Hollywoodstars wie Kirk Douglas. Es gibt keine Fehlgriffe, wohl auch ein Grund, warum die Produktion über 30 Jahre später genauso begeistert.
Die Abmischung ist dezent gehalten. Wie in vielen alten Radiohörspielen üblich, wird die Handlung durch die Sprecher getragen. Es werden so gut wie nie Geräusche eingesetzt. Musik wird ebenfalls sporadisch eingesetzt. Langeweile entsteht nicht, wer aber wenig Radiohörspiele hört, muß sich schon ein wenig umstellen. Als Bonus wird ein Kommentar zur Folge serviert.
Fazit: Lockerer Krimi. Wenig Spannung, aber viel Humor und ein sehr gutes Ensemble. Der Weg zur Auflösung wird durch ein solides Tempo und guten Stimmen zu einem schönen Erlebnis.