van Dusen: Die Denkmaschine (07) "Whisky in den Wolken" |
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Buch: |
Michael Koser |
Regie: |
Rainer Clute |
Produktion: |
1979, RIAS Berlin |
Format: |
1 CD (11 Tracks) |
Länge: |
ca. 53 Min. (Hörspiel) |
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ca. 6 Min. (Bonus) |
Herausgabe: |
13. April 2012 |
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Inhalt
Sir Hector McMurdock, Clanchef im schottischen Hochland, will in seinem Ballon den Atlantik überqueren und Amerika erreichen. Doch schon beim Start explodiert der Ballon - Sir Hector stirbt. "Mord!" meint Professor van Dusen. Unbeirrt forscht er nach, und während eines Gastmahls auf Schloss Glenmore, bei Haggis, Blutsuppe und Whisky, begleitet von Dudelsackklängen, nennt er den Namen des Täters, mit dem niemand gerechnet hat. Damit ist der Fall jedoch noch nicht zu Ende ...
Extras auf dieser CD:
Kommentar zu „Whiskey in den Wolken“
Persönliche Anekdote von Michael Koser
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Prof. van Dusen |
Friedrich W. Bauschulte |
Hutchinson Hatch |
Klaus Herm |
Sir Hector MacMurdock |
Alexander Kerst |
James MacMurdock |
Alexander Kerst |
Inspektor Smiley |
Rolf Marnitz |
Marmaduke Porter |
Hermann Ebeling |
Susan Porter |
Angelika Thomas |
Flora MacNab |
Susanne Lüpertz |
Angus, Dudelsackspieler |
Herbert Weißbach |
Fergus, Gärtner |
Herbert Weißbach |
(P) 1979, Deutschlandradio
© 2012, Deutschlandradio / Sebastian Pobot under exclusive license to Universal Music Family Entertainment a division of Universal Music GmbH, Berlin
Kommentar - Detlef Kurtz
Van Dusen und Hatch werden Zeuge wie ein Ballon explodiert. An Bord, ein wichtiger Mann. Das hier ergründet wird, ob es nur ein Unfall war, ist klar. Schon bald kommt die Wahrheit ans Licht, denn einen Van Dusen täuscht niemand so schnell…
Ein ruhiger, aber doch sehr interessanter Krimispaß, der mit einem buchstäblichen Knall beginnt. Es wird auf die Inszenierung von Gewalt verzichtet und – ganz wie in Sherlock Holmes – der Fall durch Scharfsinn des Hauptprotagonisten geklärt. Der Weg dorthin ist wieder sehr amüsant und unterhaltsam. Die Fäden kann am Ende nur van Dusen zusammenziehen. Wer gut zuhört, kann aber zumindest das Motiv erraten. In echte Gefahr geraten die Titelhelden nicht, aber die Spannung wird durch das Zusammenspiel der Figuren erreicht. Ständig ist der Hörer beim mitgrübeln!
Die Radioproduktion aus dem Jahre 1979 bietet eine hervorragende Besetzung. Wie zu damaligen Radiozeit gewohnt gibt es keinerlei Fehlgriffe. Jeder ist mir viel Spielfreude dabei. Allen voran auch namenhafte Gäste wie Hermann Ebeling (die deutsche Stimme von George Peppard aus „A-Team“). Es gibt gleich zwei Sprecher die zwei Rollen angenommen haben, doch dies fällt kein bisschen auf. Denn ein Zwilling darf ruhig genauso klingen und kleine Rollen fallen eh nicht ins Gewicht. Erwähnenswert ist wohl Gast Alexander Kerst, der nur einmal in der Reihe eine Rolle sprach, was für Van-Dusen-Gäste selten war, so die Macher im Making of-Bonustrack.
Während die Darbietungen kein bisschen angestaubt wirken, gilt dies aber für die Tontechnik. Es gibt keine Tonfehler, trotz des Alters, aber der Ton bietet natürlich nicht die Dynamik und den üblichen Klang neuer Produktionen. Das stört Fans dieser Reihe nicht, aber Quereinsteiger werden evtl. sich etwas wundern. Das Sounddesign ist und bleibt spartanisch. Nur nötige Geräusche werden eingesetzt. Bis auf wunderschöne Dudelsack klänge, gibt es keiner untermalende Musik. Die Spannung und die gute Unterhaltung werden durch die Sprecher allein erreicht.
Fazit: Etwas angestaubt, aber immer noch hörenswert. Ein ruhiger Krimi der durch gute Dialoge und einer angemessenen Laufzeit mehr als einmal genossen werden kann. Gute Stimmen in einer wunderbaren Inszenierung. Ein muss für alle Krimifans!
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