van Dusen: Die Denkmaschine (19) "Der Fluch des Pharao"

Buch: Michael Koser
Regie: Rainer Clute
Produktion: 1981, RIAS Berlin
Format: 1 CD
Länge: 49:54 Min (Hörspiel)
8:51 Min. (Bonus)
Herausgabe: 4. Mai 2018



Inhalt

Die Affäre um den Fluch des Pharao und die drei Leichen im Tal der Könige ist ganz sicher einer der sensationellsten Fälle der Denkmaschine. Schon die Zutaten sind sehr besonders: ein unentdecktes Pharaonengrab, eine uralte Mumie, ein Röntgen-Apparat, ganz zu schweigen von diversen Grabräubern und Archäologen. Auch wenn van Dusen sich in einem kleinen Punkt irrt (was Mr. Hatch ihm mit Genuss unter die Nase reibt), kann er die Sache mit der üblichen Bravour aufklären. Das allerdings führt zu einer extrem gefährlichen Situation im verschütteten Pharaonengrab, die der Professor mit scharfem Verstand meistert.

Extras auf dieser CD:
- Kommentar zur Folge, von Michael Koser und Rainer Clute


Besetzung
Rolle Sprecher
Prof. van Dusen Friedrich W. Bauschulte
Hutchinson Hatch Klaus Herm
Dr. Oliver Helmut Stauss
Mrs. Benedict Gudrun Genest
Monsieur Lenormand Rolf Marnitz
Scheich Achmed Krikor Melikyan
Schlangenbeschwörer Dieter Kursawe
Steward Gerd Holtenau
Wächter Herbert Grünbaum

(P) 1981, Deutschlandradio
© 2018, Deutschlandradio / Sebastian Pobot


Kommentar - Detlef Kurtz

Van Dusen und Hatch verschlägt es nach Ägypten. Professor van Dusen soll sich eine Ausgrabungsstätte ansehen. Die Geldgeber möchten wissen, warum die Arbeit nicht voranzugehen scheint. Dort angekommen erlebt er eine Überraschung, denn nur der Assistent steht Rede und Antwort, der zuständige Leiter ist verschwunden…

Ein Fall der Besonderheiten enthält. Van Dusen irrt sich und er macht einer Frau Komplimente. Der Höhepunkt sind allerdings nicht die beiden erwähnten Dinge, sondern die Wortgewandtheit der Figuren. Natürlich fehlen auch die freundschaftlichen Streitereien, zwischen van Dusen und Hatch, nicht. Manchmal fragt sich der Hörer aber, ob und wann die gesagten Worte wirklich noch freundschaftlich sind. Die Gäste der Produktion sind wieder mit dem gleichen Herzblut bei der Arbeit. Jeder kennt die Rolle und alle spielen glaubwürdig ihren Text vor. Die Produktion besitzt nur wenig Tempo, doch das wird durch die Figuren und Wendungen ausgeglichen. Als der Bösewicht erkannt und entlarvt wird, kommt es zu einer nicht vorhersehbaren und durchaus spannenden Wendung. Langweilig wird die Folge daher nie.

Die ausgewählte Musik trägt der Umgegend Rechnung. Orientalische Klänge ertönen und sorgen für die richtige Stimmung. Geräusche sind dezent im Einsatz. Die Fledermäuse klingen nicht echt, aber wann bekommt ein echtes Fledermausflattern vor dem Mikro? Ein Umstand, der durchaus ein Problem darstellte, wie nach dem Hörspiel im Bonus-Track verraten wird.

Fazit: Wenig Tempo, aber gelungene Wendungen und gute Schauspieler in jeder Rolle. Um so weiter die Geschichte kommt, desto interessanter wird sie. Die Wortgefechte sorgen ebenfalls für schöne Momente.



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