van Dusen: Die Denkmaschine (09) "Ein Mörder bei Madame Tussaud" |
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Buch: |
Michael Koser |
Regie: |
Rainer Clute |
Produktion: |
1979, RIAS Berlin |
Format: |
1 CD (12 Tracks) |
Länge: |
ca. 49 Min. (Hörspiel) |
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ca. 6 Min. (Bonus) |
Herausgabe: |
17. Mai 2013 |
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Inhalt
Ein Gast des Londoner Nobelhotels Savoy wird unter mysteriösen Umständen ermordet, und der Direktor wendet sich an Professor van Dusen. Bald steht fest: Es geht um Spionage, um die Pläne zu einem neuartigen, luftgekühlten Maschinengewehr. Der Professor braucht nicht lange, um den Täter zu identifizieren. Doch damit ist er noch nicht gefasst. Erst nach einer bizarren Jagd in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett kann der Fall abgeschlossen werden.
Extras auf dieser CD:
- Kommentar zur Folge, von Michael Koser und Rainer Clute
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Prof. van Dusen |
Friedrich W. Bauschulte |
Hutchinson Hatch |
Klaus Herm |
Inspektor Smiley |
Rolf Marnitz |
Hoteldirektor |
Moritz Milar |
Zimmerkellner |
Andreas Thiek |
Oberst Pickersgill |
Eric Vaessen |
Prunella Winters |
Liane Rudolph-Amacha |
Kassiererin |
Gabriele Markwald-Litty |
(P) 1979, Deutschlandradio
© 2013, Deutschlandradio / Sebastian Pobot
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Gast wird tot im Hotel aufgefunden. Die Denkmaschine, Prof. Dr. Dr. Dr. van Dusen wird mit dem Fall betraut. Genaue Beobachtungen und gezielte Fragen sorgen für eine klare Lösung, zumindest für van Dusen, der wieder alles im Griff hat!
Sherlock Holmes würde wohl erblassen, denn wie van Dusen wieder 2+2 zusammenzieht, um – wie immer – auf 4 zu kommen, ist äußerst gelungen. Nicht nur die aufgestellten Fragen sorgen für konzentriertes Zuhören, auch der Humor und das ausgeglichene Tempo. Wie immer kann der Hörer nicht auf die Lösung kommen, doch die Denkmaschine dabei zu „beobachten“ ist Spaß genug! Verwirrend ist der Titel, denn das Wachsfigurenkabinett spielt nur im Finale eine Schlüsselrolle.
Eine kleine, aber feine Besetzung wird präsentiert. Wunderbare Sprecher in Haupt- und Nebenrollen. Die hier noch junge Liane Rudolph, u. a. bekannt als die deutsche Stimme von Nana Visitor (Kira) aus „Star Trek: Deep Space Nine“, als junge Telefonistin. Eric Vaessen, die deutsche Stimme von „Matlock“, aus der gleichnamigen US-Serie, hat einen Auftritt als Oberst. Um nur zwei großartige Stimmen hervorzuheben. Alle leisten, unter der liebevollen Regie von Rainer Klute, gute Arbeit. Rainer Klute lässt aber einen kleinen Schönheitsfehler zu: „Tussaud“ wird falsch ausgesprochen, was sehr seltsam ist, denn im Bonusmaterial spricht er dies korrekt aus, warum hat er die Sprachfehler 1979 also durchgewunken? Zugegeben ist dies Meckern auf hohem Niveau, aber erwähnt musste es mal werden.
Wie bei Radiohörspielen üblich, gibt es kaum Geräusche. Gelegentlich gibt es musikalische Untermalung. Die Dramaturgie und Spannung wird allein durch die guten Sprecher erzielt. Die Tonqualität ist durchweg gut. Altersschwächen sind nicht auszumachen. Als Bonus gibt es – wie immer – ein Kommentar von Autor und Regisseur, die ihre Meinung zur Produktion preisgeben.
Fazit: Ein wunderbarer zeitloser Krimispaß, der auch Jahrzehnte nach der Uraufführung hervorragend unterhält, auch wenn er mehrmals gehört wird.
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